Horchheimer Vereine

entnommen der Festschrift „Horchheim 1214 – 2014“

Eine Festschrift zur Geschichte der Katholischen Pfarrei St. Maximin und des Stadtteiles Koblenz-Horchheim aus Anlass des 800-jährigen Bestehens der Pfarrei.

Seiten 347 – 359  Autor: Hans Josef Schmidt

 

Im Leben der Gemeinde Horchheim spielten die Vereine eine große Rolle, weil man sich hier ehrenamtlich engagieren, sportlich aktivieren oder gesellschaftlich positionieren konnte. Dementsprechend gab es auch viele Vereine. So existierte einmal der Kameradschaftliche Kriegerverein, am 7. August 1868 gegründet, der noch 1943 als Kriegerkameradschaft Horchheim im NS-Reichskriegerbund (Kyffhäuserbund) bestand. Das Landwirtschaftliche Casino, gegründet am 4. November 1883, sah als seinen Hauptzweck die Förderung und Verbesserung der Viehzucht, des Acker-, Obst- und Weinbaus. Satzungsgemäß sollten die Mitglieder vor allem durch Vorträge informiert und belehrt werden. Am 6. Februar 1926 fand im Hotel Killian die Jahreshauptversammlung statt, danach ist über den Verein aber nichts mehr festzustellen.

Im Bereich der Pfarrei St. Maximin gab es den Agnesverein, den Borromäusverein, den Katholischen Arbeiterverein, die Marianische Jungfrauenkongregation, die Marianische Männerkongregation, den Paramentenverein oder die Katholische Jugend, die gerade nach dem Zweiten Weltkrieg eine wichtige Aufgabe aus kirchlicher Sicht und im Hinblick auf die Freizeitgestaltung zu erfüllen hatte. Für viele Jugendliche war die „Ka-Ju“ das geistige Auffangbecken. Unvergessen die Jahre des deutsch-französischen Jugendaustauschs mit den Gemeinden St. Pierre de Mons, Langon, Auros, Bazas, St. Macaire, Verdelais (südlich von Bordeaux) oder Arès am Becken von Arcachon in den Jahren nach 1965. Nach einem Auf und Ab gab es noch einmal einen Aufschwung in den 1970/80er Jahren,  der aber auch nicht von Dauer war. Im Sport bzw. im zivilen Leben engagierten sich der Athletik-Sportverein Borussia, der Bauernverein, der Club der Gemütlichkeit (Raucher), der Brieftaubenverein, der Radsportverein 1927, der Verschönerungsverein 1909 oder der Ziegenzuchtverein. Diese Vereine bestehen allerdings schon lange nicht mehr. Gleiches gilt für den 1983 gegründeten Junggesellenverein oder die Horchheimer Jugend-Sitzung 1978.

Zwei Horchheimer waren es, die den Club vor ca. 40 Jahren gründeten: Gerhard Steinhöfel und Karl-Werner Zimmermann. Ein Mitglied des Männerchores, Erich Komp, gründete gemeinsam mit seinem Sohn Heinz-Josef, Karl-Werner Zimmermann, Iris Kirscher (jetzt Iris Steffes-Tun), Doris Saal, Marion Schröder und Gerhard Steinhöfel ein kleines Akkordeonorchester, das dem Männerchor angegliedert war. Nach einigen Jahren aktiven Musizierens bei Vereinsfesten, Altennachmittagen und Festkommersen löste sich die Gruppe jedoch auf. Vor 30 Jahren wurde dann das Akkordeon-Orchester Koblenz-Horchheim von Reinhold Jehle gegründet, zu dem Karl-Werner Zimmermann, Gerhard Steinhöfel, Iris Kirscher und dann auch Harald Weber sowie Rudi und Ruth Vossen gehörten. 1974 und 1975 gab das aus 15 Spielern bestehende Orchester erfolgreiche Konzerte im Soldatenheim auf der Horchheimer Höhe.

1980 folgte die Auflösung wegen Erkrankung des Dirigenten, so dass Karl-Werner Zimmermann und Gerhard Steinhöfel den bis heute bekannten und sehr aktiven Akkordeon-Club Koblenz e. V. gründeten. Mit einer Gruppe von fünf Spielerinnen und Spielern (Petra Meurer, Gerhard Steinhöfel, Rudi Vossen, Ruth Vossen und Karl-Werner Zimmermann) startete ein Neubeginn. Schnell kamen noch verschiedene Akkordeonisten hinzu, so dass mit einer guten Besetzung eine fruchtbare Orchesterarbeit begann.

Inzwischen ist das Orchester auf eine stattliche Anzahl von 25 aktiven Mitgliedern angewachsen. Zunächst war das Probelokal in der katholischen Kirche St. Hildegard auf der Horchheimer Höhe. Als es dort zu eng wurde, wechselte man vor ca. zehn Jahren ins Soldatenheim (Haus Horchheimer Höhe). Von der Gründung 1980 bis 1989 leitete Karl-Werner Zimmermann das Orchester und führte es zu beachtlichen Erfolgen auch bei verschiedenen Wertungsspielen im gesamten Bundesgebiet. Dann übernahm Anna Petri-Beyer aus Wirges den Taktstock und leitet das Orchester bis heute. Dass Musik Menschen verbindet, beweist der Akkordeon-Club auch durch seine vielen Kontakte zu ausländischen Vereinen. So fanden mehrere Partnerschafts-Treffen mit Akkordeonorchestern aus den Partnerstädten von Koblenz, Nevers und Maastricht, sowie mit Naumburg in Sachsen-Anhalt statt.

Der Verein wurde am 13. Januar 1930 gegründet, der erste Vorsitzende war Johann Würz. Ziele des Vereinslebens waren Kameradschaft, Sport und Geselligkeit. Am 12. Juli 1931 konnte die erste Satzung an die Mitglieder ausgehändigt werden. Die ersten gemeinsamen Freundschaftsfischen veranstaltete man am Gänsebad. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann das Vereinsleben unter dem Vorsitzenden Peter Letschert neu. 1953 erfolgte der Eintritt in den Sportfischerverband. 1984 konnte man das Grundstück „Hollers Garten“ anmieten und hier ein Anglerheim errichten. Mit den Jahren stiegen auch die Anforderungen an den Umweltschutz. Heute zählen das Hegefischen und die Sauberhaltung des Rheinufers neben den Vorbereitungskursen und Sportfischer-Lehrgängen zu den Hauptaufgaben des Vereins. An der Großveranstaltung „Rhein in Flammen“, seit 2012 eingebunden in das dreitägige „Koblenzer Sommerfest“, richten die Angler ihr traditionelles Rheinuferfest aus.

1979 gegründet, war es die Aufgabe des Vereins, alten und sozial schwachen Menschen zu helfen. Zu diesem Zweck hatte man Räume in der Alten Post in der Emser Straße angemietet, um dort eine Altenbegegnungsstätte einzurichten, die auch von der Bevölkerung sehr gut angenommen wurde. Nach dem Verkauf des städtischen Gebäudes 1999 konnte das Angebot nicht mehr aufrecht erhalten werden, so dass der Ortsverein am 2. November 1999 aufgelöst wurde, am 26. Januar 2000 aber unter dem Namen „Arbeiterwohlfahrt, Ortsverein Rechte Rheinseite“ neu gegründet wurde.

Basketballclub Horchheim

In Horchheim wurde bereits seit 1953 begeistert Korbball gespielt. Es gab regelrechte Meisterschaften auf Freiplätzen und im Turnerheim. Mannschaften der Katholischen Jugend, der Kolping-Jugend und des Fußballclubs spielten gegeneinander. So war die Gründung eines Basketballvereins nur eine Frage der Zeit. Schließlich fand am 19. Januar 1958 im Gesellenhaus eine Gründungsversammlung statt: 16 junge Männer gründeten des Basketballclub (BBC) Horchheim und wählten Rudi Struth zum Vorsitzenden. Es folgten schwierige Zeiten mit viel Auf und Ab. Ab 1979 spielte die 1. Herrenmannschaft immer mindestens in der höchsten Klasse des Rheinlandes und sogar vorübergehend in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar. Unter Henryk Bernard wurde eine Läuferabteilung gegründet, die 1984 den 1. Internationalen Volkslauf des BBC ausrichtete und sich in der Folgezeit mit vielen Athletinnen und Athleten sowie mit einem sehr erfolgreichen Triathlonteam (2. Bundesliga) bundesweit einen Namen machte. 1987 gründete man die 1. Damenmannschaft. 1991 schaffte die 1. Herrenmannschaft den Aufstieg in die Regionalliga. In der Saison 1993/94 stand man bis zum letzten Spieltag auf einem Relegationsplatz für die 2. Bundesliga, musste dann aber einen sportlichen Neuanfang in der Oberliga beginnen. Unter dem Vorsitzenden Josef Schneider, der ein aktives Vorstandsteam um sich scharte, schaffte man 1997 das bis dahin erfolgreichste Jahr des Vereins: Oberligameister und Rheinland-Pfalz-Pokal-Sieger, die Triathleten stiegen in die 2. Bundesliga auf. 2000 wurden die Herren Regionalligameister und Sieger im Rheinland-Pfalz/Saar-Pokal, wobei man die Qualifikation für den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur noch pro forma spielte, da abzusehen war, dass dieses Unternehmen mangels finanzieller Masse nicht zu stemmen sein würde. Doch auf diesen sportlichen Höhenflug folgte bald schon wieder ein tiefer Fall, dieses Mal bis in die Landesliga. 2004 schaffte man wieder die Oberliga und 2007 endlich wieder die Regionalliga. Tradition und Aushängeschild ist seit Jahrzehnten die äußerst erfolgreiche Jugend- und Nachwuchsarbeit. Auch im gesellschaftlichen Leben kämpft man an mehreren Fronten. So sind u. a. die Fastnachtssitzungen des BBC seit Jahren ein Highlight. Womit auch zum Ausdruck kommt, dass die Verantwortlichen traditionsgemäß großen Wert auf die Integration des Vereins in das gesellschaftliche Leben Horchheims legen.

Es war am 11. November 1957, als die neue Karnevalssession mit der obligatorischen Sitzung des HCV im Turnerheim ihren Anfang nahm. Auf Initiative des damaligen HCV-Vorstandes mit Fritz Rees, Hanni Lahnstein und Hans Kalkofen hatten sich acht junge Männer zusammengefunden, um eine neue musikalische Komponente in die HCV-Sitzungen zu bringen. Aus den Reihen des Männerchores formte sich unter der Leitung von Ludwig Hess eine stimmgewaltige Truppe, die unter dem Namen „Horchheimer Doppelquartett“ an jenem Abend zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne stand. Es waren Heinz Geuhs, Hans Korbach, Wolfgang Ludwig, Heinz Meurer, Alois Pohl, Josef Rees, Arno Rödiger und Hans Schneider. In der Folgezeit kamen für ausgeschiedene Mitglieder neu hinzu: Ernst Geisler, Gerhard Geißler, Rolf Johannes, Manfred Kaiser, Dieter Müller, Bernhard Pott, Josef Rittel, Walter Schäfer, Hermann Schneider, Karl-Josef Schüller, J. Wahl und Karl-Heinz Waldorf. Doch nicht nur im Karneval war das Doppelquartett gern gesehener Gast. Man absolvierte zahlreiche Auftritte an Kirmes, bei Betriebs- und Vereinsfesten sowie sonstigen Gelegenheiten in und um Horchheim. Zwischendurch übernahm Jo Zander für etwa fünf Jahre das Amt des Dirigenten, bevor es wieder an Ludwig Hess zurückging. Mit dessen endgültigem Abschied im Jahr 1976 war auch das Ende des Doppelquartetts gekommen.

1911 gründeten fußballbegeisterte Horchheimer in der alten Schule ihren Verein unter dem Namen FC Preußen 1911 Horchheim. Unter dem 1. Vorsitzenden Carl Schneider diente zunächst die Dornswiese im Wald als erster Fußballplatz. Dorthin mussten auch die Tore in einem einstündigen Marsch gebracht werden. 1920 stellte die Gemeinde den Sportplatz Niederfelder Weg zur Verfügung. 1933 konnte man die erste Meisterschaft feiern, so dass die Mannschaft in die höchste Klasse am Mittelrhein aufstieg. 1945 wurde der Verein in der Gaststätte Ries ein zweites Mal nach seiner Gründung wieder „ins Leben gerufen.“ Der Verein hieß nun FC 1911 Koblenz-Horchheim e. V. 1947 kam es zur Fusion mit der Turngemeinschaft, da seitens der französischen Besatzungsmacht Turnvereine verboten waren. Die beiden Vereine schlossen sich zur Sportvereinigung Horchheim unter dem 1. Vorsitzenden Johann Schmidt zusammen. 1950 trennten sich beide Vereine wieder, so dass der Fußball-Club wieder seinen Namen FC 1911 Koblenz-Horchheim annahm. Im Oktober 1953 konnte der Sportplatz Mendelssohnpark eingeweiht werden, der 1958 mit einer der ersten Flutlichtanlagen weit und breit ausgestattet wurde. Sportliche Höhepunkte in dieser Zeit waren der Gewinn des Rheinland-Pokals am 15. Juni 1963 in Bad Marienberg gegen den SV Elkenroth und die Meisterschaft 1965/66, womit der Aufstieg in die Rheinland-Liga (1. Amateur-Liga) erreicht werden konnte. 1971 erfolgte die Einweihung des neuen Sportplatzes auf der Horchheimer Höhe. 1976 konnten die Umkleideanlagen und 1979 die Flutlichtanlage in Betrieb genommen werden. Das heutige Vereinsheim konnte in drei Bauabschnitten 1989 fertiggestellt werden. Seit 2005 gibt es auch Frauenfußball beim FC Horchheim.

Auf Grund häufiger Brände gab es Ende 1864 in Horchheim zwei Fahrspritzen, vier Leitern, sieben Haken, 100 Feuereimer und zwei Brandweiher. Dennoch wurde in der Gemeinderatssitzung vom 13. Oktober 1880 die Bildung einer organisierten Feuerwehr als nicht notwendig betrachtet, die Gemeinde könne auch die Kosten nicht aufbringen.

Die Freiwillige Feuerwehr Horchheim wurde am 12. Januar 1908 von einer Handvoll Männer um Josef Flory und Josef Sauder als „Freiwillige Löschgruppe Horchheim“ gegründet. Damals verpflichteten sich 19 Handwerker und Landwirte, „Gut und Leben der Mitbürger vor den Gefahren der Elemente zu schützen“, getreu dem Leitsatz „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“. Doch auch schon in früheren Jahren hat in Horchheim eine Feuerwehr bestanden, denn wir wissen aus dem Gemeinderatsprotokoll vom 29. November 1864, dass eine Neuwahl mehrerer Spritzmannschaften „der hiesigen Feuerwehr“ stattgefunden hat. Damals erhielten diese Spritzmannschaften jährlich 15 Silbergroschen pro Mann, „bei einem auswärtigen Brande“ bekam jeder Beteiligte fünf Silbergroschen aus der Gemeindekasse.

Am 18. Oktober 1976 konnte der Erweiterungsbau der Gerätehalle in der Collgasse, zum größten Teil in Eigenleistung geschaffen, in Anwesenheit zahlreicher Gäste seiner Bestimmung übergeben werden.

Heute wird die Feuerwehr vorrangig in Horchheim und auf der Horchheimer Höhe, in Pfaffendorf und auf der Pfaffendorfer Höhe, darüber hinaus aber auch im ganzen Stadtgebiet und über die Stadtgrenze von Koblenz hinaus eingesetzt. Viele Veranstaltungen der Ortsvereine werden von der Feuerwehr unterstützt bzw. teilweise sogar für die Ortsvereine durchgeführt. Den Nachwuchs schöpft die Wehr aus der 1995 gegründeten Jugendfeuerwehr.

Ab Herbst 1990 trafen sich interessierte Horchheimer Innen in einer Arbeitsgemeinschaft der Volkshochschule Koblenz, um sich mit Themen der Geschichte Horchheims zu beschäftigen. Aus dieser Runde wurde die Idee geboren, einen Verein zu gründen, was dann auch am 13. März 1991 geschah. Vorsitzender wurde Robert Stoll. Man hat sich die Erforschung der Geschichte von Horchheim zum Ziel gesetzt und in der Alten Heerstraße 14 ein schmuckes Ortsmuseum errichtet, in dem zahlreiche Exponate und Dokumente zur Ortsgeschichte gezeigt werden. Dass dieses Museum überhaupt entstehen konnte, ist neben dem harten Einsatz der Verantwortlichen vor allem aber den Horchheimer Innen in Nah und Fern zu danken, die bereitwillig die tollsten Sachen zur Verfügung gestellt haben. Das Museum ist mittlerweile wirklich ein Schmuckstück und erfreut sich einer stets wachsenden Zahl von Besucherinnen und Besuchern. Exkursionen, Vorträge, die Herausgabe heimatkundlichen Schrifttums und der Jahreskalender „Bilder aus Horchheim“ runden das erfolgreiche Programm der Heimatfreunde ab.

 

Im August 1952 rief der Lebensmittelkaufmann Klaus Stein interessierte Männer und Frauen in der Gaststätte Ries zusammen, um einen Karneval-Verein zu gründen. Bis dahin hatte der Männerchor die karnevalistischen Aktivitäten unter seinen Fittichen, scheiterte aber an den Kosten. Als dann schließlich noch Hannes Kalkofen als Präsident gewonnen werden konnte, war der Horchheimer Carneval Verein (H.C.V.) geboren. 1955 hatte man schon ein eigenes Ballett. Werner Wiemers, seit 1959 Präsident, knüpfte Kontakte zu der Koblenzer Rednerprominenz. Mit der jüngeren Generation unter Dick Melters und dann Karl-Heinz Bischoff wurden die Weichen auf Erfolg gestellt. Große Erfolge feierte man Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre mit den Rosenmontagswagen. Ein Höhepunkt war die Gestellung des Prinzen (Bernd Poth) und der Confluentia (Michaele Wirtz) im Jahr 1985. Sehr erfolgreich war und ist das HCV-Ballett. Mit den Motto-Sitzungen unter den Präsidenten Hubi Braun und Christoph Poth ist man in Koblenz sozusagen einmalig. Wahrscheinlich einmalig auf der Welt ist auch die Tatsache, dass ein „Mann“, nämlich der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Bischoff, seit 1997 gleichzeitig „Obermöhn“ eines rheinischen Karneval-Vereins ist.

Die „Karnevalsfreunde“ zählen zu den jüngeren Vereinen Horchheims. Den Name will man so verstanden wissen, dass „Freunde“ zusammen Karneval machen und „Freunde des Karnevals“ viel Freude am Straßenkarneval haben. Am Veranstalten von Sitzungen hat man kein Interesse, da diese Form von Karneval ja bei den Möhnen, dem HCV und dem BBC in besten Händen ist. Und so ist alles entstanden: Beim Karnevalsumzug 1990 standen Rainer Vogt und „Fränki“ Fahrenkamp vor der Gaststätte „Am Eck“ und warteten auf den Umzug. Kaum war das Glas halb leer, war auch schon der Schluss des Umzugs zu sehen. Beide dachten: „Hier muss etwas passieren!“ 1991 war man dann als „Rolands Gruppe“ zum ersten Mal beim Umzug als „Ritter der Kokosnuss“ als Fußgruppe dabei. Im Jahr 2000 kam Rainer Vogt der Gedanke zum Wagenbau. Gedacht, getan: 2001 war man erstmals als „Eck-Götter“ mit einem Wagen in Horchheim und bei der Kappenfahrt in Niederlahnstein dabei. Mit der Anmietung einer Halle in der Gneisenau-Kaserne im Jahr 2008 hatte sich das Problem „Frostbeulen und Erkältungen beim Wagenbau“ erledigt. Zurzeit besteht die Planung darin, mit Wagen und Fußgruppe dreimal im Jahr unterwegs zu sein: beim Hoschemer Karnevalsumzug, bei der Kappenfahrt in Niederlahnstein und im Sommer an Kirmes!

Die Gemeinschaft wurde ursprünglich 1884/1885 von Pastor Matthias Johannes Christen als Katholischer Mütterverein gegründet. Heute versteht sich die kath. Frauengemeinschaft St. Maximin – kfd – als Zusammenschluss von Frauen, die einander helfen, aus der Kraft des Glaubens zu leben und aus christlicher Verantwortung Dienste für Familie und Gesellschaft zu übernehmen. Die Förderung von Frauengottesdiensten, Glaubensgesprächen, ökumenischer Arbeit (Weltgebetstage der Frauen) und die Solidarität mit Menschen aus der Einen Welt zählen zu den Hauptanliegen. In der Gemeinde werden praktische Dienste übernommen, um die Kontakte zwischen Pfarrer, Pfarrgemeinderat und den Gemeindemitgliedern durch die Übermittlung von Pfarrbrief, Einladungen, Glückwünschen usw. zu pflegen. Die in Arbeitsgruppen erstellten und auf Basaren verkauften Artikel bilden die materielle Grundlage für das soziale Engagement der kfd, sowohl in der Mission (Waisenhaus im Sudan) als auch in der Gemeinde selbst. Nicht zuletzt stehen auch Fahrten, Besichtigungen und Feste auf dem Programm, das vielen Menschen, aber auch den Mitgliedern selbst, viel Freude bereitet.

Der heutige Kirchenchor „St. Maximin“, bis 1998 Kirchenchor „Cäcilia“, wurde 1857 von Heinrich Wüst entsprechend den damaligen kirchenmusikalischen Satzungen zunächst als Männerchor gegründet. Neben mehrstimmigen Kirchenliedern wurden auch umfassende Chorstücke einstudiert. 1898 übernahm Alban Holl die Leitung des Chores. Nicht zuletzt durch den Krieg (1914-1918) wurde nun intensiv der Gregorianische Gesang gepflegt, da viele Sänger eingezogen wurden und mehrstimmiges Singen kaum möglich war. Ab 1921 leitete Karl Feiden den Chor. Sein Sohn Felix übernahm nach einem Jahr vorübergehend die anstehenden Aufgaben. 1923 trat Paul Ohlig das Amt des Chorleiters an. Neben dem Gesang führten die Chormitglieder nun auch bis in die 1950er Jahre religiöse Laienspiele auf. Während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) fanden sich mit Lehrer Saftig und Studienrat Boullion dann Idealisten, die den Chor weiter betreuten. 1945 übernahm Hans Wüst, Enkel des Chorgründers und Vater des heutigen Chorleiters, den Chor. Hans Wüst war nicht zuletzt auch durch eigene Kompositionen ein in der gesamten Region besonders geschätzter Kirchenmusiker und studierte nun noch umfassendere Vokalwerke und auch erstmals größere Orchester-Messen ein. Zum 100-jährigen Chorjubiläum 1957 zählte der Chor über 110 aktive Mitglieder. Nach dem plötzlichen Tod von Hans Wüst trat 1963 Josef Kaussen als ehrenamtlicher Chorleiter an. Seit 1973 leitet den Chor nun Hans-Peter Wüst, der schon seit seiner Jugendzeit in Horchheim das Organistenamt bekleidet. Er trat damit das musikalische Erbe seiner Vorfahren an. Neben einer anspruchsvollen Kirchenmusik, die ganz im Zeichen der Verkündigung steht, hat er das Niveau des Chores kontinuierlich gesteigert. Besondere Höhepunkte bildeten u. a. die Mitwirkung des Chores bei der Eröffnung der Mendelssohntage 1995, ein von der Presse mit „Mozart von Feinsten“ gewürdigtes Konzert im Mozart-Jahr 1990, ein Chorkonzert anlässlich der 2000-Jahr-Feier der Stadt Koblenz, das Passions-Konzert und das Weihnachtskonzert mit Blechbläsern im Jahr 2004 oder die Gestaltung eines Festhochamtes im Prager Dom 2005 sowie nicht zuletzt das alljährlich konzertant gestaltete Festhochamt zur Horchheimer Kirmes.

Die Choralschola „St. Maximin“ wurde 1987 anlässlich der Orgelweihe von Hans-Peter Wüst gegründet. Hier hatte sie erstmals Gelegenheit, gregorianische Gesänge alternierend mit Orgel bzw. Gemeinde vorzustellen. In häufigeren Proben der Anfangszeit (meist sonntags nach dem Hochamt) wurde die Gesangsgruppe zunächst mit der gregorianischen Notation vertraut gemacht, später konnten sogar mehrstimmige Werke für Männerchor einstudiert werden. Heute handelt es sich um ein geschultes Klangensemble von elf Sängern, welches dem Kirchenchor zur Seite steht und auch kurzfristig eingesetzt werden kann. Vereinsstrukturen aller Art kennt diese Gesangsgruppe nicht. Damit geht auch ein Traum des ehemaligen Pastors Anton Nikenich in Erfüllung, der sich neben dem Kirchenchor immer „eine schnelle Eingreiftruppe“ für die Kirchenmusik gewünscht hatte.

 Die Gründung des Projektchores „St. Maximin“ beruhte auf der Idee des Chorleiters Hans-Peter Wüst, die Choralschola durch geeignete Frauenstimmen zu einem gemischten Chor zu ergänzen.  Zunächst wurde an die Partnerinnen der vorhandenen Sänger gedacht, später kamen andere engagierte Sängerinnen hinzu. Ziel der Chorgemeinschaft ist es, anspruchsvolle Vokalwerke projektartig einzustudieren und aufzuführen. Da es auch hier keine Vereinsstrukturen gibt, muss das Notenmateriel von Sängerinnen und Sängern teils selbst bestritten werden. Der seit dem Jahr 2000 bestehende Chor zählt heute 22 aktive Mitglieder. Er hat sich innerhalb und außerhalb von Koblenz, nicht zuletzt durch die Mitwirkung bei den Koblenzer Mendelssohntagen, einen Namen gemacht. Ein besonderer Glanzpunkt war die Uraufführung einer Mendelssohn-Kantate, deren positive Resonanz bis nach Leipzig reichte. Auch das Abschlusskonzert zur 800-Jahr-Feier wird von diesem Chor mit komplexen Vokalwerken bestritten.

Am 22. März 1959 beschloss eine zwölfköpfige Sonntagmorgen-Stammtischrunde im Turnerheim, einen Kegelclub zu gründen. Eine Satzung war bereits vorbereitet und mit den Unterschriften der Gründer wurde der Kegelclub „Haarscharf“ in Leben gerufen. Schon im August desselben Jahres wurden die ersten Vereinsmeisterschaften ausgetragen. 1966 trat man schließlich dem Landesfachverband Kegeln bei. Die notwendige neue Satzung wurde vom Sportbund Rheinland am 19. April 1967 genehmigt, so dass der Kegelclub als Verein dem Sportbund angegliedert wurde. Der Sportkegelbetrieb wurde in der Saison 1966/67 aufgenommen: am 8. Oktober 1966 wurde das erste Meisterschaftsspiel ausgetragen. 1968 kam es schließlich zum Zusammenschluss der „Haarscharfen“ und der „Lustigen Jungs“ zur Keglervereinigung Koblenz-Horchheim. Die Ligenspiele wurden zunächst auf der Zweibahnanlage im „Haus Koppelstein“ zwischen Oberlahnstein und Braubach, ab 1970 auf der neuen Zweibahnanlage in der Horchheimer Gaststätte „Metro“ und ab 1981 in der neuen Sporthalle in der Erbenstraße bestritten. Große sportliche Erfolge waren fortan zu verzeichnen: Sehr gute Platzierungen bei Bezirks-, Gau- und Landesmeisterschaften, dritte Plätze bei den Deutschen Meisterschaften Damen A 1982 in Hagen, der Seniorenmannschaft 1988 in Grenzau und die Bronzemedaille der Senioren-B-Mannschaft 1991 in Kassel. Susanne Kranz spielte sich in die deutsche Spitzenklasse der Juniorinnen und konnte bei den Europameisterschaften 1988 den dritten und im Mixed den zweiten Platz erspielen. In den Jahren 1986, 1999 und 2002 spielte die 1. Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga. 2013 ist die KV Koblenz-Horchheim mit dem TV Kestert eine Spielgemeinschaft eingegangen: KSG Horchheim/Kestert, deren 1. Mannschaft in der Landesliga spielt.

Eines der ältesten Feste des Ortes ist sicher das der Weihe der Pfarrkirche. Ob es von Anfang an als Volksfest gefeiert wurde, ist ungewiss. Der früheste Nachweis geht in das Jahr 1641, als man das Fest mit einem Umgang/Prozession feierte. Mitgeführt wurden ein Bildnis wahrscheinlich des hl. Maximinus, das Kruzifix, der Traghimmel und Fahnen. Alle Träger wurden mit Weck und Wein beköstigt. Aus der Gemeinderechnung von 1763 wissen wir, dass die Hirten „auff Kirchweyung“ nach altem Brauch vier Maß Wein erhielten. Wie aus alten Gemeinderatsprotokollen zu entnehmen ist, stand in den Jahren 1894 und 1895 ein Karussell „oberhalb der Eisenbahnbrücke in der Verlängerung der Viehgasse vor dem Heiligenhäuschen“. Die eigentliche Gründung der Kirmesgesellschaft erfolgte 1928, ein Jahr später unter dem 1. Vorsitzenden Peter Sauder die Eintragung in das Vereinsregister. Nach 1933 wurde die Kirmes von einem Vereinsring durchgeführt und infolge parteigelenkter Festkommerse kam es so weit, dass die Kirmes 1939 ihren Geist aufgab. Nach dem Krieg beantragte der neu gewählte Vorstand durch Heinrich Bohr im Mai 1947 die Zulassung beim französischen Stadtkommandanten. Doch aller Anfang war schwer. 1972 entschloss man sich, ein großes Festzelt auf dem Sportplatz zu errichten. 1980 musste man schon wieder nach neuen Möglichkeiten suchen. Es war schwierig, es kam aber auch eine glänzende Idee: man einigte sich, die Kirmes künftig unter Beteiligung interessierter Ortsvereine im Mendelssohnpark zu feiern. In all diesen Jahren war sicher Karl Holl, der von 1964 bis 2005 Vorsitzender war, die prägende Figur. Die „Kirmes im Park“ ist sicherlich einmalig in Koblenz. Dennoch wird es immer schwieriger, ein solches Fest zu stemmen. Zwischenzeitlich hat sich ein neuer engagierter Vorstand um Ivo Holl und Heiner Drumm gefunden, der bereit ist, als Team die künftigen Jahre anzugehen. Nicht unerwähnt bleiben darf an dieser Stelle die Kirmes-Zeitung (bis 1970) bzw. das Kirmes-Magazin (seit 1971), mit der in jedem Jahr eine Dokumentation des Ortsgeschehens präsentiert wird.

KLEINGARTENVEREIN – rechte rheinseite koblenz e. v.

Es begann mit einem Artikel in der Rheinzeitung vom 6. Februar 1981, in dem der Stadtverband der Kleingärtner Koblenz e. V. Interessenten an einem Kleingarten suchte. Dieser Aufruf war ein voller Erfolg. Auf Einladung des Stadtverbandes fand die Gründungsversammlung am 10. Dezember 1982 im Soldatenheim „Haus Horchheimer Höhe“ statt. Da zum Zeitpunkt der Gründung nur der Geländebereich auf der rechten Rheinseite von der Stadt ausgewiesen wurde, aber noch nicht feststand, wo genau die neue Kleingartenanlage entstehen wird, gab sich der Verein zunächst den Namen KLEINGARTENVEREIN – rechte rheinseite koblenz –. Dabei ist es bis heute geblieben. Die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Koblenz erfolgte am 13. März 1983. Die Entscheidung über den Standort der Kleingartenanlage fiel auf die Fläche in der Gemarkung „Auf Timmetz“ in Koblenz-Horchheim. Insgesamt wurden 64 Kleingärten geplant. Der 1. Spatenstich erfolgte am 26. November 1984 durch die Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtverbandes, des Kleingartenvereins sowie der Fa. Roth, die das frühere Obstgelände vorbereiten sollte. Für den 1. Bauabschnitt waren 23 Kleingartenparzellen vorgesehen. Die Übergabe des gerodeten Geländes an den Verein wurde am 13. Mai 1985 vorgenommen. Es folgten der zweite Bauschnitt mit sieben Gartenlauben am 21. Oktober 1991 und der dritte mit weiteren acht am 11. November 1993. Heute hat die Kleingartenanlage 38 Parzellen, Gelände für eine Erweiterung auf die geplanten 64 ist vorhanden. Das Vorhaben wurde von der Stadt aber wegen der Finanzlage vorerst zurückgestellt. Heute erfreuen sich 68 Gartenfreunde als aktive Mitglieder und 10 Fördermitglieder an der Arten- und Pflanzenvielfalt sowie an den wunderschön und individuell gestalteten Kleingärten. Zu erwähnen ist noch, dass die Kleingartenanlage bereits dreimal beim Landeswettbewerb eine Bronzemedaille gewonnen hat.

Kolpingsfamilie Koblenz-Horchheim

Dechant Matthias Christen gründete diese Gemeinschaft am 6. Januar 1877, dem Dreikönigstag. Noch im Gründungsjahr wurde eine Gesangabteilung ins Leben gerufen. 1897 wurde vom zu diesem Zweck gegründeten „Schutzverein für soziale Bestrebungen“ das Grundstück in der Grafengasse erworben, auf dem das Gesellenhaus, das „Kolpinghaus“, errichtet wurde. Dessen Saal diente während des Baues der neuen Pfarrkirche von 1914 bis 1918 als Notkirche. Zu den regelmäßigen Aktivitäten gehörten Theateraufführungen, deren Erlöse der Pfarrei zur Verfügung gestellt wurden. Die NSDAP machte dem Vereinsleben 1938 ein Ende und beschlagnahmte Haus und Vermögen. Sofort nach Ende des Zweiten Weltkrieges wagten 15 Männer einen Neuanfang. Mit dem Wiederaufbau des in den letzten Kriegstagen zerstörten Hauses wurde sofort begonnen. In der Folgezeit bestimmten Besichtigungen, Ausflüge und die jährlichen Sommerfeste das Vereinsleben. Die Aufgabenstellung hatte sich zwischenzeitlich von der ursprünglichen Aufgabe zur Verbesserung der sozialen Lebensbedingungen von Handwerksgesellen immer mehr in die Hilfe für die sogenannte „Dritte Welt“ geändert. Das Gesellenhaus war nach wie vor nicht nur Begegnungsstätte für die Kolpingsfamilie selbst, sondern auch für viele andere Horchheimer Vereine. Für Familien- oder sonstige Feiern wurde das Haus gern und oft in Anspruch genommen. Doch dann kam ein jähes Ende: Kolping e. V. als Träger des Kolpinghauses Horchheim musste aufgelöst werden: „Nach vielen Jahrzehnten ging 2014 eine Ära zu Ende.[i] Das Kolpinghaus in der Grafenstraße, für viele ein Ort, mit dem nicht nur viele gute Erinnerungen, sondern auch viel Arbeit und persönlicher Einsatz verbunden sind, ist verkauft. Warum wurde dieser Schritt nötig? Das Haus als Heimat der Horchheimer Kolpingsfamilie und Treffpunkt der Vereine des Ortes wurde über Jahre hinweg ‚in Schuss gehalten‘, aber nie richtig grundlegend saniert. Zudem ergaben neue Vorschriften im Hygiene- und Brandschutzrecht einen recht hohen Investitionsbedarf. So standen nun zur Aufrechterhaltung des weiteren Betriebs Investitionen im dreistelligen Bereich an, die der Verein nicht aufbringen konnte. Durch Unregelmäßigkeiten in der Geschäftsführung kommen dazu noch einmal nicht unbeträchtliche finanzielle Verbindlichkeiten und Forderungen, die es zu stemmen gilt. Nicht zuletzt ist auch der Altersdurchschnitt sowohl der Vereinsmitglieder als auch der Mitglieder der Kolpingsfamilie zwischenzeitlich so hoch, dass eine ehrenamtliche Betreuung des Objekts personell nicht zu leisten ist. Mehrere Modelle, durch Kooperation mit Anderen eine Lösung zu finden, scheiterten. So blieb nur der Verkauf. Der Erlös von 175.000 Euro wird zunächst zur Deckung aller noch offenen Posten genutzt. Der Rest wird satzungsgemäß an eine Stiftung des Kolping-Diözesanverbandes Trier gehen. Die Erlöse aus diesem Stiftungsanteil sollen den Menschen in Horchheim zugutekommen. In welcher Form das geschieht, wird noch zu klären sein. Die Kolpingsfamilie Koblenz-Horchheim bleibt von all dem unberührt und existiert weiter. Es wäre zu wünschen, dass dort noch viele Jahre Menschen im Sinne Adolf Kolpings zusammenkommen.“

Männerchor 1883/1912 Koblenz-Horchheim

Die Geschichte des Chores ist eigentlich älter als es die im Vereinsnamen zementierten Jahreszahlen angeben. So wird nämlich am 4. November 1847 die Gründung eines Gesangvereins aus 60 größtenteils erwachsenen Mitgliedern vermeldet, der von Lehrer Becker geleitet wurde. Am 25. März 1848 nahm dieser Gesangverein an der feierlichen „Aufpflanzung der deutschen Nationalfahne“ teil. 100 Jahre später wurde der Männerchor 1883/1912 Koblenz-Horchheim am 29. September 1948 im Turnerheim als Zusammenschluss aus drei Gesangvereinen gegründet. Bei der Gründungsversammlung setzte man das Jahr 1883 – seit diesem Jahr existierte der „erste weltliche“ Gesangverein in Horchheim – als Gründungsjahr fest, so dass der Chor 1983 sein 100-jähriges Bestehen feiern konnte und seit dieser Zeit auch Träger der Zelter-Plakette ist. Von der Existenz des 1847 gegründeten Gesangvereins wusste man wohl nichts mehr und über die Tatsache, dass der Gesellenchor schon 1877 gegründet worden war, konnte damals kein Konsens erzielt werden. In den Folgejahren konnte der Chor große gesangliche Erfolge unter seinem Dirigenten Josef Over bei den Wettstreiten in Holzheim (1951), Kelkheim (1953) und Koblenz-Neuendorf (1956) verzeichnen. Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren auch die Teilnahme am Bundessängerfest in Essen (1964) und die Konzertreisen in die französische Partnerstadt Nevers (1965 und 1974), zu den französischen Freunden nach Arras (1967, 1971 und 1978) und in die englische Partnerstadt Norwich (1987). Unvergessen auch der Besuch der Freunde aus Arras in Horchheim (1968, 1972 und 1981). Seit 1971 stand der Chor unter der musikalischen Leitung von Musikdirektor ADB Adolf Wirz, Urbar. Während dieser Jahre konnten die Sänger mit ihrem Dirigenten und unter den Vorsitzenden Heinz-Josef Jung und Theo Wollbrink große Erfolge erzielen. Zweimal errang man den Titel eines Meisterchores im Sängerbund Rheinland-Pfalz: 1976 in Siershahn und 1981 in Idar-Oberstein. In diese Zeit fallen auch die Jubiläen des Chores aus Anlass der 90-Jahr-Feier (1973) bzw. des 100-jährigen Bestehens (1983). Musikalische Glanzlichter waren die zahlreichen Chor-, Solisten- und Instrumentalkonzerte. Im Februar 1994 endete nach 23 Jahren die Tätigkeit von Adolf Wirz als Dirigent, ihm folgte am 1. März Viktor Gabedow aus Odessa/Ukraine. Seit August 2013 ist Wassily Kotykov, geboren in Dnjepropetrovsk/Ukraine, neuer Chorleiter, der in kurzer Zeit positive Akzente setzen konnte. Sein Credo: Man kann auch mit wenigen Sängern gut singen, kommt bei den Sängern gut an.

Gegründet wurde der Möhnenverein im Jahr 1997, weil man es einfach „satt hatte“, dass man unter Männern als Frau so gar nichts zu sagen hatte. Die Überraschung war natürlich allenthalben groß und groß war damals auch der Mut der Möhnen. Im Wohnzimmer von Brigitte Bleyer fing alles an und 20 Möhnen gaben sich das Versprechen, mit Treue und Kraft für den Verein zu leben. Der Name des Vereins ist nach Meinung der Gründungsobermöhn Resi Meinhardt ganz einfach zu erklären: „Nun, kühn mussten wir sein, um diesen Schritt zu wagen, und toll sind wir auch!“ Kühn und toll blieben die Möhnen auch in den folgenden Jahren: viele Sitzungen an Schwerdonnerstag, die Karneval-Sonntags-Umzüge, Sommerfeste, Kirmes, Döppekuchenessen, Ausflüge und vieles mehr wurden gemeinsam gemeistert. Im Rückblick gesehen hat man viel erreicht und vor allem hatte bzw. hat man viel Spaß zusammen. Im Übrigen sind auch Männer als Mitglieder herzlich willkommen, haben allerdings kein Wahlrecht.

Schäferhundeverein Ortsgruppe Altenberger Hof e. V.

Ende der 1950er Jahre kamen einige engagierte Hundesportler, die in einer benachbarten Ortsgruppe aktiv waren, auf die Idee, in Horchheim eine eigene Ortsgruppe zu gründen. Die Gründungsversammlung fand in der Gaststätte „Altenberger Hof“ in Pfaffendorf statt, weshalb der Ort der Versammlung dann auch namengebend für die künftige Ortsgruppe wurde. Gründungsmitglieder waren u. a. Werner Dinzen, Herbert Roeder und Jakob Schellhaas. Am 13. August 1958 erfolgte die offizielle Anerkennung durch den in Augsburg ansässigen Hauptverein Deutscher Schäferhunde. Das Übungsgelände befindet sich an der Auffahrt zur Schmidtenhöhe.

Im Mai 1972 gründeten zwölf Burschen aus Horchheim und der näheren Umgebung den Stock-Car-Club „Schrott-Stars Horchheim“ und frönten fortan ihrer Lust an diesem Sport, der ursprünglich aus Amerika stammt und mit alten, ausrangierten und speziell für diesen Zweck zurechtgemachten Fahrzeugen betrieben wird. Dabei ging es im Wesentlichen auch darum, möglichst oft mit anderen Fahrzeugen zu kollidieren und so Punkte zu sammeln. Die Schrottis aus Horchheim räumten zu ihrer Zeit in allen Kiesgruben, etwa in Singhofen, Metternich, Ochtendung, Brey oder Mülheim-Kärlich, reihenweise die Pokale ab, allein in den Jahren 1972 bis 1987 über 300. Und das alles ohne ernstere Verletzungen der Fahrer. 1987 musste sich der Verein leider auflösen. Durch immer schärfere Auflagen an die Rennstrecken, nicht zuletzt auch im Hinblick auf den Umweltschutz, sowie die Fahrzeuge und deren Transport war es finanziell nicht mehr möglich, den Sport weiter zu betreiben. Einige Aktive des Vereins fuhren unter dem Namen des Vereins noch einige Jahr weiter, der Verein selbst bestand aber nicht mehr. Zahlreiche Mitglieder standen aber bei der Gründung des Ski-Clubs „Grüne Bank“ im Jahr 1987 Pate.

Am 15. März 1922 trafen sich 15 Herren im Lokal „Zur Post“ in Horchheim und gründeten die heutige Schützengesellschaft. Bereits am 7. April fand man sich zur ersten Hauptversammlung im selben Lokal ein, regelte die Statuten und wählte einstimmig Nikolaus Stein zum 1. Vorsitzenden der Gesellschaft. Er war es auch, der am 16. Juli 1922 dafür sorgte, dass auf dem Pfaffendorfer Schützenplatz ein erstes Königsschießen stattfand. Peter Krämer wurde hier als erster König gefeiert. 1925 war es dann soweit, es wurde ein Grundstück gefunden, das von der Familie Schmidt (Haus Markana) für 3.500 RM veräußert wurde und von nun an als Schützenplatz galt. Hier wurde dann auch im gleichen Jahr das erste Schützenfest gefeiert. 1926 wurde Martin Kilian neuer Vorsitzender der Gesellschaft. Das Amt musste er aber krankheitsbedingt 1927 wieder abgeben. Sein Nachfolger Anton Anheier behielt den Vorsitz bis ins Jahr 1948. Ebenfalls 1927 wurde auch die Vereinsfahne zum Preis von 600 RM beschafft. Von 1933 bis 1939 konnte man eine Aufwärtsentwicklung der Gesellschaft erkennen, die durch den Kriegsausbruch jäh beendet wurde. Von 1939 bis 1946 fanden keine größeren Veranstaltungen statt. Der Schützenplatz war völlig verwüstet und musste schließlich in den Nachkriegswirren veräußert werden. 1954 begann eine Neuauflage der Schützengesellschaft Horchheim unter dem Vorsitzenden Otto Rödiger. Er stellte dem Verein sein eigenes Gelände auf der Horchheimer Höhe zur Verfügung. Hier wurde mit viel Fleiß in eigener Regie eine Schießanlage, Unterkunft und Festhalle geschaffen. Die Schützenfeste fanden in der Bevölkerung schnell Anklang und gediehen zu wahren Volksfesten. Doch schon 1966 wurden die Schützen mit dem nächsten „Aus“ konfrontiert. Die Horchheimer Höhe wurde bebaut und somit musste der Schützenplatz erneut aufgegeben werden. In der Folgezeit stellte Schützenbruder Julius Ries seinen Kinosaal den Schützen zur Verfügung. Am 17. November 1970 fand dann unter großer Teilnahme eine Generalversammlung statt, in der neue Ziele gesteckt und ein neuer Vorstand gewählt wurde. Vorsitzender wurde Heinz Hagenschulte mit Senior Anton Nikolaus Frank als Stellvertreter. 1971 können die Schützen nun wieder ein Gelände, bekannt als „Hollers Garten“ und zentral in Horchheim gelegen, ihr Eigen nennen. 1972 wurde hier das 50-jährige Bestehen der Gesellschaft gefeiert. Unter dem 25-jährigen Vorsitz von Heinz Hagenschulte gab es viele sportliche und gesellschaftliche Höhepunkte. So nahmen Schützen von der Kreismeisterschaft bis hin zur Deutschen Meisterschaft teil und errangen immer vordere Plätze. Im Jahr 1982 wurde Rolf Maxeiner Kreis-, Bezirks- und Landesschützenkönig des Rheinischen Schützenbundes und nahm am Schießen um die Würde des Bundesschützenkönigs auf Sylt teil. 1997 wurde Joachim von Koblinski als 1.Vorsitzender gewählt. Nach nur einjähriger Amtszeit übernahm 1998 bis heute Gerd Kliebisch den Vorsitz. Mit seiner neuen Mannschaft und vielen tatkräftigen „Helfern“ wurde in den vergangenen 14 Jahren das gesamte Schützenanwesen saniert. Auch wurde unter seiner Regie ein neuer Club- und Umkleideraum gebaut. Nach 24 Jahren (2006) holte Gerd Kliebisch wieder die Bezirkskönigswürde nach Horchheim. Im nachfolgenden Jahr gelang dies auch dem damaligen stellvertretenden Vorsitzenden Lars Setzer. 2010 wurde die in die Jahre gekommene Vereinsfahne restauriert. Die Kosten wurden durch Spenden der Mitglieder und der Sparkasse Koblenz mitgetragen. Anlässlich des 90-jährigen Bestehens knüpfte man an die Zeiten des Königsballs im Soldatenheim an und feierte diesen am 29. September 2012 mit den Horchheimer Vereinen und Bürgern.

 Ski-Club „Grüne Bank“

Am 4. April 1987 trafen sich 13 „Ski-Verrückte“ zur Gründungsversammlung des Ski-Clubs in der Gaststätte „Am Eck“. Dabei waren Margit und Werner Bode, Thomas Bode, Ursula und Gerhard Göbel, Wolfgang Klein (Koblenz), Birgit und Werner Michels, Petra und Dietmar Schäfer, Stefan Schneider, Ulrike und Werner Spielmann. Der Vereinsname war schnell gefunden, da die Gründungsmitglieder in ihren Kindertagen an der „Grünen Bank“ – auf der damals noch nicht bebauten Horchheimer Höhe – in Winter Schlitten gefahren waren und dort auch die ersten Rutschversuche auf Skiern gemacht haben. Sportlicher Höhepunkt der Saison ist die Vereinsmeisterschaft, die an alpinen Hängen stattfindet. Neben der Faszination für den Sport gehören aber auch diverse gemeinsame Unternehmungen, die die Geselligkeit im Club fördern sollen, zum festen Jahresprogramm.

Wie vielerorts im Mittelalter üblich, wurde auch in Horchheim eine Sebastianus-Bruderschaft gegründet, deren Hauptaufgabe das christliche Begräbnis von Armen und Elenden (= Fremden) war. Am 20. Januar 1991 feierte die Bruderschaft ihr 500-jähriges Bestehen mit einem großen Fest und der Herausgabe der Festschrift von Professor Seibrich, der auf dieses seltene Jubiläum einer Bruderschaft hinwies, die noch heute Eintragungen und Abrechnungen mit jeweiligen Jahresabschlüssen bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges sowie die Namen aller Mitglieder bis in das Gründungsjahr 1491 aufweisen kann. So heißt es: „Im Bruderschaftsbuch (Sancti Sebastiani Bruderschafftsbuch, Warin dieselbe so dieses Heyligen Martyrers Vorbitt undt Hülff begehren, Als liebende Brüder undt Schwester eingeschreiben seindt) hat Lehrer Servatius Arnoldi am 17. 1. 1682 die Erinnerung niedergeschrieben, daß die Horchheimer Sebastianus-Bruderschaft 1491 gegründet worden ist.“ Arnoldi bezeichnet in seinem künstlerisch bemerkenswert ausgestalteten Bruderschaftsbuch als Gründer den Horchheimer Pleban (Leutpriester) Johannes Sartoris und benennt eine beachtliche Anzahl geistlicher Würdenträger als Mitgründer sowie weitere 243 Namen von Mitgliedern bis zum Jahr 1614. Nach Meinung von Professor Seibrich gibt es nur wenige Bruderschaften, die älter sind als die Horchheimer: „Nirgendwo sonst am Mittelrhein existiert eine Sebastianus-Bruderschaft so lange wie die in Horchheim, und dies ohne ihren ursprünglichen Charakter verloren zu haben […] Wenn wir die als Schützenbruderschaften einzuschätzenden einmal übergehen, kommen als ältere nur in Frage (im Bistum Trier) die von Dorstel 1407, Neuerburg 1424, St. Wendel 1441, Hönningen 1441, Koblenz (Franziskanerkirche) 1467, Kröv 1474 und St. Sebastian 1480.“

Über Mitgliederaufnahmen und Leistungen der Bruderschaft heißt es: „Gegen eine Aufnahmegebühr, die auch in Horchheim 2 Kerzen betragen haben dürfte, wurde man in das Bruderschaftsbuch eingetragen – ein Akt, der bewußt oder unbewußt an den Eintrag in das ‚Buch des Lebens‘ erinnern konnte. So erklärt es sich auch, daß man niemanden aus der Liste strich, sondern diese ohne merkliche Unterbrechung weiterführte. Jedes Jahr am Sebastianustag, der wohl als arbeitsfreier Feiertag galt, hielt der Pfarrer eine ‚singende Messe‘ (Hochamt) für die Lebenden, der Frühmesser zuvor eine stille Messe für die Toten der Bruderschaft. Anschließend kam man wohl zum beliebten ‚convivium‘ zusammen, einer von einem Mahl begleiteten Versammlung, auf der die beiden Brudermeister gewählt wurden‘.

Beim Todesfall eines der Mitglieder wurde die „für die Angehörigen eines Verstorbenen mühsame Sache der Einladung zum Begräbnis übernommen. Sie (= die Bruderschaft) bezahlte einen Boten […] Beim Begräbnis selbst begleitete man die Verstorbenen jetzt mit vier für die damalige Zeit eindrucksvollen eineinhalbpfündigen Kerzen und mehreren Fackeln, die auf Stangen getragen wurden. Wahrscheinlich holte man den Toten in dieser Formation schon am Sterbehaus ab, begleitete ihn zur Kirche, wo nach trierischer Sitte in Gegenwart der Leiche das Sterbeamt stattfand, und geleitete ihn auch zum Friedhof. In der Kirche standen neben dem Sarg 6 eineinhalbpfündige Kerzen. Während des 2. und 3. Sterbeamtes wiederholte sich dies an der „Tumba“, dem Katafalk, der die Gegenwart des Sarges symbolisierte […] Deren Einnahmen kamen vor allem durch den jährlichen sogenannten ‚Weintermin‘ zusammen. Um den Sebastianustag herum sammelte man eine (freiwillige?) Weinspende bei den Mitgliedern, die anschließend versteigert wurde. Nichtwinzer gaben eine entsprechende Summe Bargeld.“

Viele hundert Namen von Horchheimern, aber auch aus Pfarreien der Umgebung, insbesondere aus Pfaffendorf und Niederlahnstein, stehen im Bruderschaftsbuch: „[…] an Brudermeistern erscheinen 1727: Mattheis Israel, 1748: Johann Jakob Wirges, 1750: Heinrich Beyer, Nikolaus Schwang und Wilhelm Premm, alle unverheiratet, 1780: Johannes Müller, Johannes Premm (Philipp Ester Buchführer), 1781: Johann Peter Bock, Eberhard Heyer, Johann Walldorf (Peter Weber Buchführer), 1783: Wilhelm Joseph Rosenbaum, Johann Georg Esch, Johannes Manth jun. (Conrad Struth Buchführer), 1784: Johannes Manth, Johannes Baur, Damian Schüller (Balthasar Seibrich Buchführer).“

Zur Zeit des Nationalsozialismus musste die Bruderschaft im Zuge der Gleichschaltung ihre Tätigkeit aufgeben und mit ihrem Barvermögen einer Versicherungsgesellschaft beitreten. Nach dem Kriegsende waren es Jakob und Josef Geißler, die sie wieder ins Leben riefen. Bis heute pflegt die Bruderschaft, die von Beginn an eine Gebetsgemeinschaft war, ihre Aufgaben. Die Mitgliedsbeiträge werden als Spenden weitergegeben: an das Aussätzigen- und Tuberkulosehilfswerk, die Indienhilfe, Suppenküchen, für die Renovierung der Pfarrkirche, Messstiftungen, den Kindergarten, die Grundschule und Missio. Wenn ein Mitglied der Bruderschaft stirbt, wird bei der Statue des hl. Sebastianus ein Kreuz mit dem Namen des Verstorbenen angebracht.

Tennisclub Blau-Weiß Horchheim

Der Tennisclub Horchheim ist ein recht junger Verein, der im vergangenen Jahr 30-jähriges Vereinsjubiläum feierte. Gründungsmitglieder am 13. Juli 1983 waren: Marita Holl-Biegmann, Karl Holl, Klemens Schmidt, Siegfried Schüttelhöfer, Eva-Maria Schüller, Karl-Josef Schüller und Eitel Bohn. Die ersten beiden Tennisplätze konnten am 19. April 1986 eingeweiht werden. Die mittlerweile vier Tennisplätze, die neue Boulebahn und das schöne Clubhaus befinden sich unterhalb der Horchheimer Höhe. Der Verein hat zurzeit ca. 165 Mitglieder, darunter auch 25 Kinder, und beteiligt sich mit sechs Mannschaften an den Meisterschaftsspielen. Außerdem gibt es noch eine Damenhobbymannschaft. Großen Zuspruch hat das Schnupperpassangebot. Regelmäßiges Training wird vom Tennistrainer und den Übungsleitern durchgeführt. Großer Beliebtheit erfreuen sich mehrere gesellige Veranstaltungen.

Seit 1994 kümmerte sich der Verein um die Sanierung und Wiedereröffnung des Schwimmbades. Zahlreiche Bürgerversammlungen, die gemeinsame Demonstration der Horchheimer und Pfaffendorfer Bevölkerung und viele Gespräche mit allen Fraktionen des Stadtrates und Oberbürgermeister Dr. Eberhard Schulte-Wissermann ließen schließlich die Erkenntnis reifen, dass das Schwimmbad politisch nicht gewollt war. Im Juli 2006 löste sich der Verein auf, als letzte Aufgabe übergab der Vorstand das Restguthaben des Vereins an die Fördervereine der Kindergärten St. Maximin Horchheim und St. Peter Pfaffendorf.