Einblicke in das Werk von Anton Nikolaus Franck – Die Ausstellung im Ortsmuseum Horchheim

Mit großem Zuspruch fand im März 2025 im Ortsmuseum Horchheim eine besondere Ausstellung statt: Die Heimatfreunde Horchheim widmeten dem 1985 verstorbenen Maler Anton Nikolaus Franck – bekannt als „Horchheimer Maler“ und „Maler von Alt-Koblenz“ – eine eigene Schau. An vier Sonntagen zog die Präsentation zahlreiche Besucherinnen und Besucher an und rückte das vielfältige Werk des Künstlers, das tief in der Region verwurzelt ist, in den Fokus.

Francks Schaffen umfasst Blumenstillleben, Landschaften, Porträts und Reiseimpressionen – vor allem aber Szenen aus seiner Heimat an Rhein und Mosel. Seine Bilder bestechen durch eine klare gegenständliche Sprache, harmonische Farbgebung und eine expressive Handschrift, die an van Gogh erinnert – besonders in seinen Sonnenblumenmotiven, die zu seinem Markenzeichen wurden.

Anton Nikolaus Franck hielt mit großer Zuneigung die Landschaften und Szenen des Alltags in seiner Umgebung fest – ein Blick auf die Heimat, geprägt von Sensibilität und handwerklicher Präzision. Neben Werken aus dem Bestand der Heimatfreunde trugen auch zahlreiche Leihgaben engagierter Horchheimer Bürgerinnen und Bürger dazu bei, ein lebendiges und facettenreiches Bild dieses außergewöhnlichen Künstlers zu zeichnen.

Die Ausstellung vereinte rund 70 Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers und bot so einen eindrucksvollen Überblick über sein vielseitiges Œuvre. Der Bogen reichte von frühen Zeichnungen bis hin zu ausdrucksstarken Gemälden und fein abgestimmten Aquarellen, die seine künstlerische Entwicklung und thematische Bandbreite sichtbar machten.

Ein Hinweis auf dem Ausstellungsflyer lautete: „Eintritt frei – nicht barrierefrei“. Die Ausstellungsräume im ersten Obergeschoss des Ortsmuseums waren nur über eine schmale, steile Treppe erreichbar – wie es für ein historisches Gebäude dieser Art typisch ist. Für manche Besucherinnen und Besucher stellte dies eine kleine Herausforderung dar, die jedoch vielfach in Kauf genommen wurde, um die besondere Atmosphäre und die kunstvolle Präsentation im Ortsmuseum zu erleben.

Ein Rundgang durch das Werk von Anton Nikolaus Franck

Heinrich-Fischer-Zimmer

Der Rundgang beginnt im Heinrich-Fischer-Zimmer, das vom Licht der „Sonnenblumen“ erfüllt scheint – einem zentralen Motiv im Werk Anton Nikolaus Francks. Gleich sieben Sonnenblumenbilder hängen dicht beieinander, darunter „Sonnenblumen in brauner Vase“ (1962), „Sonnenblumen in blauer Vase“ (1971) und „Fünf Sonnen im Reigen“ (1972). Die kraftvollen Gelb- und Orangetöne bringen eine warme, fast heitere Atmosphäre in den Raum und zeugen von Francks lebenslanger Faszination für diese „Sonnenkinder“.

Dazwischen leuchten florale Kompositionen wie „Blütenzauber in Gelb“ (1969), „Blumen der Sonne“ (1973) und das poetische „Sonnenlicht in Blüten“ (1975). Diese Werke zeigen: Franck malte Blumen nicht nur als dekoratives Motiv – sie waren für ihn Ausdruck von Lebensfreude, Licht und Farbe.

Ein Kontrast dazu findet sich in den filigranen Stadtansichten: In zarten Aquarellen wie „Koblenzer Schiffsbrücke und Festung Ehrenbreitstein“ (1977), „Rathaus und Schängelbrunnen“ (1976) oder „Horchheimer Eisenbahnbrücke“ (1977) verewigt Franck seine Heimatstadt mit dokumentarischem Blick und künstlerischer Feinfühligkeit.

Landschaft und Architektur verbinden sich in Werken wie „Romanisches Haus in der Emser Straße“ (1964), „Kamp am Rhein bei Boppard“ (1968) oder „Vallendar Hellenstraße“ (1974). Besonders berührend ist die Tuschezeichnung „Schiffsunfall an der Horchheimer Brücke“ von 1921 – eines der frühesten Werke in dieser Ausstellung.

Einen besonderen Platz nahm das Werk „Melkende Nonnen“ (~1924) ein – eine Leihgabe von Marita und Hermann Warnke. Die in Mischtechnik ausgeführte Arbeit (410 x 320 mm) gehört zu den feinsten und detailreichsten Darstellungen Francks. Sie zeigt zwei Nonnen bei der Arbeit auf einem Bauernhof, vertieft in den alltäglichen Vorgang des Melkens. Mit großer Sorgfalt in der Linienführung und liebevoller Beobachtung der Szene gelingt es Franck, einen stillen Moment aus der ländlichen Arbeitswelt einzufangen – ein zugleich ungewöhnliches und berührendes Motiv, das in seiner präzisen Ausführung und kompositorischen Balance zu den herausragenden Stücken der Ausstellung zählt.

Auch Horchheimer Szenen sind reich vertreten: „Meesstraße“ (1972), „Haus in der Heddesdorfstraße“ (1977) oder „Ehemaliges Hotel Holler“ (1977) zeigen eine dörfliche Welt im Wandel. Die „Rotbuche im Mendelssohnpark“ (1972) oder „Platane und Rotbuche“ (1978) lenken den Blick auf die Natur direkt vor der Haustür des Künstlers.

Stillleben wie das „Stillleben mit Blumen in Krugvase“ (1975) oder das lichtdurchflutete „Wohnzimmer im Haus Emser Straße“ (1970) zeigen schließlich Francks Gespür für Innenräume und Atmosphäre – ein Thema, das in „Omas gute Stube“ weitergeführt wird.

Omas gute Stube – „die Gut Stuff“

Der zweite Raum der Ausstellung – „Omas gute Stube“ – vermittelt eine intimere, fast wohnliche Atmosphäre. Hier hängen vor allem kleinere Formate, Porträts und familiäre Szenen. Besonders hervorzuheben ist das Bild „Meesstraße 7 mit Blick auf das Atelier von Maler Franck“ (~1930) – eine stille Hommage an den Ort seines künstlerischen Schaffens.

Die Porträts von seiner Frau Maria Anna Franck geb. Müller (1930) und deren Großvater Nikolaus Mandt (1921 & 1928) zeigen den zeichnerisch versierten Franck, der mit sicherem Strich die Persönlichkeit und Würde seiner Modelle einfängt.

Auch hier dürfen Sonnenblumen nicht fehlen: Werke wie „Zwei Sonnenkinder“ (1975), „Sonnenaugen“ (~1970) oder „Sonnenstern und Physalis“ (1979) setzen den floralen Bogen aus dem ersten Raum fort – diesmal zarter, ruhiger, manchmal fast meditativ.

Daneben finden sich viele Horchheimer Motive, etwa „Mendelssohn-Allee“ (1971), „Maulbeerbaum in der Kirchstraße“ (1969) oder die stimmungsvolle Ansicht „Blick auf die Pfarrkirche St. Maximin aus der Kirchstraße“ (1967 und 1971). Besonders charmant ist das kleine Aquarell „Horchheim Bornsgasse“ von 1940.

Ein Hauch von Mystik durchweht „Winteridylle“ (1924), und in „Koblenz und Ehrenbreitstein“ (1978) oder „Horchheim vom Mendelssohnpark aus gesehen“ (1983) findet der Betrachter wieder zurück in die Weite des Rheinlands.

Kirchenmalerei – ein wenig bekannter Werkbereich

Ein oft übersehener Aspekt seines Werkes ist Francks Beitrag zur Kirchenmalerei. Bereits kurz nach seiner Hochzeit mit der Horchheimerin Maria Müller im Jahr 1921 wurde er mit ersten Ausmalungen in der Pfarrkirche St. Maximin in Koblenz-Horchheim betraut. Er arbeitete dabei eng mit Pastor Zimmermann und dem Bonner Kunstprofessor Willy Stücke zusammen. Trotz der schwierigen Zeit der Inflation unterstützte Franck die umfangreichen Wandmalereien im Chorraum mit großem persönlichen Einsatz – sogar bis hin zur Farbmischung aus eigenen Beständen, als dem Professor die Mittel ausgingen.

Im Ausstellungsheft der Heimatfreunde ist ein schreibmaschinengeschriebenes Zeugnis aus dem Jahr 1939 abgebildet:

Anton Nikolaus Franck – Ein Maler mit Herz und Handwerk

„Die Ausstellung war sehr interessant – ich finde es wunderbar, dass so etwas hier in Horchheim möglich gemacht wurde.“ So lautete eine der vielen positiven Rückmeldungen zur Werkschau von Anton Nikolaus Franck. Viele Besucherinnen und Besucher wünschten sich mehr Zeit, um in Ruhe in die Bilderwelt einzutauchen und die Geschichten hinter den Gemälden zu entdecken. Besonders geschätzt wurden auch die ergänzenden Exponate des Ortsmuseums, die mit großer Liebe zum Detail ausgewählt und präsentiert wurden.

Kunst und Atmosphäre im Einklang

Die Ausstellung „Der Horchheimer Maler – Anton Nikolaus Franck“ überzeugte nicht nur durch die Qualität der gezeigten Werke, sondern auch durch die stimmige Präsentation im liebevoll eingerichteten Ortsmuseum. Die Heimatfreunde Horchheim e.V. haben mit großem Engagement eine Schau realisiert, die dem Publikum einen lebendigen Zugang zum Werk eines regional bedeutsamen Künstlers ermöglichte – zwischen expressiven Blumenstillleben, stillen Stadtansichten und persönlichen Erinnerungsbildern.

Ein Ort der Kunst, der Geschichte und der Begegnung – so zeigte sich das Ortsmuseum Horchheim im Frühjahr 2025.

Ein besonderer Dank gilt der Familie des Künstlers, insbesondere Renate Struth, der Tochter von Anton Nikolaus Franck, sowie seinem Enkel Helge Struth. In mehreren Gesprächen gewährten sie den Heimatfreunden Horchheim wertvolle Einblicke in das Leben und Schaffen des Malers und unterstützten das Ausstellungsprojekt mit großer Offenheit und herzlicher Bereitschaft. Viele persönliche Erinnerungen und Hintergründe konnten so in die Präsentation einfließen und haben der Ausstellung eine besondere Authentizität verliehen.

Im Anschluss an die Ausstellung entstand in den Räumen des Ortsmuseums ein Fotoporträt von Frau Struth, das unser Fotograf Lothar Stein im Rahmen eines eigenen Termins anfertigte – ein stiller und zugleich lebendiger Abschluss dieser gelungenen Hommage an Anton Nikolaus Franck und seine Familie.

Text © Andreas Weber


Robert Stoll – Ein Leben für Horchheim

In memoriam
Robert Stoll

* 24. September 1930

† 04. März 2023

Robert Stoll 80. Geburtstag

Am 04. März 2023 hat Robert sein geliebtes Hoschem im gesegneten Alter von 92 Jahren für immer verlassen müssen.

Robert kann auf ein erfülltes, reiches Leben zurückblicken, auf ein Leben zum Wohl seiner Familie und auf ein Leben, das geprägt war von großer Liebe zu seinem Heimatort.

Hier geboren, war er gleichsam heimatliches Urgestein. Er hat nicht nur einen Baum gepflanzt, ein Haus gebaut, mit seiner lieben Margot eine Familie gegründet, Kinder, Enkel und Urenkel heranwachsen sehen, nein Robert hat sich für unseren Ort in vielfältiger Weise engagiert, er hat große und tiefe Fußstapfen hinterlassen.

Die Liste seiner Verdienste ist lang: Er war immer aktiver Frontmann, wenn es um unseren Ort, um den Erhalt und das Bewahren unserer Kulturschätze und unseres örtlichen Brauchtums ging. Nach dem Krieg war er Mitinitiator unserer Kärmes, Robert hat die „Kärmeszeidung“ mit aus der Taufe gehoben, viele Berichte und Artikel entstammten seiner Feder. In der Rubrik „Von Fest zu Fest“ hat er viele Jahre das gesellschaftliche Leben geschildert und kommentiert.

Die Liste seiner außerordentlichen Verdienste um unser Hoschem ließe sich beliebig fortsetzen.

Sein besonderes „Steckenpferd“ aber, in das er viel Zeit und Liebe investiert hat, das waren die „Heimatfreunde Horchheim“. Im März 1991 hat er zusammen mit anderen den Verein gegründet. In vielen Funktionen und als jahrelanges Vorstandsmitglied gestaltete Robert die Geschichte und Geschicke der „Heimatfreunde“. Unter seiner Führung wurden die „Heimatfreunde“ zu einer mitgliederstarken Gemeinschaft. Mit großer Leidenschaft und Sachkunde sammelte er erhaltenswerte Exponate aus unserer Ortsgeschichte. Unter seiner Federführung und durch seine Überzeugungskraft erwarb der Verein das Gebäude in der Alten Heerstraße, das heutige Ortsmuseum.

Mit großem Respekt blicken wir Horchheimer auf seine herausragende Lebensleistung.

Robert hat sich um unser Hoschem in herausragender Weise verdient gemacht.

Wir werden die Erinnerung an ihn In großer Dankbarkeit in unserem Herzen bewahren.

Klaus Peter Baulig


Ein Leben für Horchheim

aus: Horchheimer Kirmes Magazin 2006 „Robert Stoll – 75 und kein bisschen leise“ von Joachim Hof

Robert Stoll wurde am 24. September 1930 in Horchheim geboren. Das Geburtshaus ist heute Emser Straße 301. Roberts Vater war Schneider, und weil die Werkstatt zeitweise zu klein war, ist die Familie in die „Vehgass“ – heute Alte Heerstraße – 6 umgezogen.

1937 kam Robert in die Schule, die er aber wegen des Krieges nur knapp sieben Jahre besuchen durfte. Der Krieg fing am 1. September 1939 an.

Robert war, als der Krieg zu Ende war, 14 Jahre alt. Er kam in die Lehre bei der Görres-Druckerei. Der Weg von Horchheim zur Druckerei war sehr abenteuerlich. Zu Fuß oder auf den Puffern der Straßenbahn ging es nach Ehrenbreitstein. Dort war die Ponte und mit einem Passierschein konnte der Rhein überquert werden, um in der Gymnasialstraße zur Arbeit zu gelangen.

Die Görresdruckerei war die einzige Druckerei, die noch so erhalten war, dass gedruckt werden konnte: Lebensmittelkarten, Ausweise und was die Militärregierung dringend brauchte. Normales Papier gab es nicht, nur mannshohe Zeitungspapierrollen. Die mussten mit der Trummsäge in bedruckbare Größen zerlegt werden, ob Chef oder Lehrling, alle mussten mit anpacken.

Nach drei Jahren Lehrzeit wurde Robert nach den Regeln der Schwarzen Zunft gegautscht. Seinen ersten Gehilfenlohn erhielt er schon in D-Mark ausgezahlt, also im Juni 1948.

Er war knapp 18 Jahre alt. „Da hatten wir auch schon mit der Kirmes angefangen, 1947 mit ein paar Jungen, die Alten durften ja nicht, weil sie noch nicht entnazifiziert waren und alles von der Militärregierung genehmigt werden musste. Wir hatten zwar noch keinen Zug gemacht, aber ein wenig gefeiert. Es gab dünnes Bier, wir sind zur Mosel raus gefahren und haben ein paar Flaschen Wein organisiert und gefeiert“.

1949 hat der Streichs Jupp, der im heutigen Museum gewohnt hat, den Vorsitzenden gemacht. 1949 ist auch die erste Kirmeszeitung erschienen. Die 1950er Zeitung wurde dann schon professionell mit Anzeigen herausgegeben und mit Gewinn verkauft. Die Mitarbeiter in der Görresdruckerei sorgten dafür, dass Robert für die Kirmestage Urlaub machen konnte.

1958 haben Robert und Margot geheiratet. Dann kamen die Kinder Michael, Petra und Andrea. Robert musste sich um die Familie kümmern.

In den 1970er Jahren ist Robert wieder verstärkt bei der Kirmes-Zeitung eingestiegen. Hannes Leichum war damals Chefredakteur. Robert war bei den Mitarbeiterbesprechungen immer dabei. 1993 wurde Robert in den wohlverdienten Schriftsetzer-Ruhestand verabschiedet und hoffte, sich seinem Hobby, dem Lesen, verstärkt widmen zu können.

Aber weit gefehlt, denn 1991 hatte er sich ein neues Ziel gesetzt: bei den Heimatfreunden Horchheim mitzuarbeiten. Er wurde in der Gründungsversammlung am 13. März 1991 zum 1. Vorsitzenden gewählt und behielt dieses Amt über vier Legislaturperioden – 12 Jahre lang – inne. In kürzester Zeit brachte er den Verein auf 450 Mitglieder. In seiner Amtszeit konnte das Haus Alte Heerstraße 14 zum Museum restauriert und später als Eigentum des Vereins erworben werden.

Joachim Hof


Horchheimer Kirmes Magazin

Robert Stoll – 75 und kein bisschen leise
von Joachim Hof, Horchheimer Kirmes Magazin 2006


„Lass Horchheim dir befohlen sein“ – Gedanken zum 80. Geburtstag von Robert Stoll
von Lars Weinbach, Horchheimer Kirmes Magazin 2011

Zum Gedenken an Helmut Mandt

Helmut Mandt

* 22. März 1935
† 09. Oktober 2024

 

 

Er war Hoschemer Urgestein, fest verbunden mit seinem geliebten Heimatort.

 

Geboren wurde er am 22. März 1935 in Horchheim. In der Bächelstraße 52 wuchs er auf, lebte dort bis zu seinem überraschenden Tod am 09.10.2024. Helmut besuchte, mit kurzer Unterbrechung bedingt durch die Wirren des Weltkriegs, die hiesige Volksschule bis zum Abschluss. Im Anschluss folgte eine Lehre bei der Deutschen Post als Kfz-Mechaniker. 1961 wechselte er zur Berufsfeuerwehr, ein Schritt den er, wie er immer in Gesprächen äußerte, nie bereute. Er war mit großer Leidenschaft Feuerwehrmann. Er unterzog sich hier verschiedenen Spezialausbildungen. So war er auch ausgebildeter Rettungstaucher. Beim Einsturz der in Bau befindlichen Südbrücke im November 1971 war er als Taucher eingesetzt.

 

Im Dezember 1962 heiratete er Rosemarie Bötzel. Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor. Im April 1978 verstarb seine Ehefrau. Drei Jahre später ehelichte er Monika Reis, die ihm zwei Söhne schenkte. Diese Ehe wurde 10 Jahre später geschieden. Helmut war begeisterter Opa. Stolz und voller Freude erzählte er von seinen beiden Enkelchen.

 

Wenn man Helmut besuchen wollte und er nicht in seiner Wohnung anzutreffen war, so fand man ihn fast immer in seinem großen Garten. Diesen bestellte er mit großer Hingabe bis zu seinem plötzlichen Tod. Selbst im hohen Alter kletterte er noch auf seine Obstbäume und beschnitt diese in atemberaubender Höhe. Am Schluss der Laudatio im Kirmes-Magazin anlässlich seines 80. Geburtstags ist zu lesen: „… der liebe Gott möge Dich noch viele Jahre in Deinem Garten werkeln lassen, er möge Dir aber auch die Weisheit des Alters schenken und Dich überzeugen, nicht mehr auf die Bäume zu klettern.“

 

Daneben fand er immer Zeit, sich in seinem geliebten Horchheim einzubringen: 1958 war er einer der Gründungsmitglieder des BBC, in den 1970er Jahren gehörte Helmut mehrere Jahre dem geschäftsführenden Vorstand an. 1991 hob er den Verein der „Heimatfreunde“ mit aus der Taufe. In den ersten 20 Jahren hatte er das Amt des Schatzmeisters und viele Jahre das des 2. Vorsitzenden inne. Bis zu seinem Tod war er Beisitzer, unterstützte den Verein tatkräftig und unermüdlich: Er trug die Vereinsmitteilungen aus, verkaufte die Jahreskalender, machte das Museum „winterfest“ und sorgte immer für den Blumenschmuck am Museum. Bei den schon zur Tradition gewordenen Veranstaltungen „Liebenswertes Horchheim“ war er wortgewaltiger und sachkundiger Moderator.

 

Eine Würdigung Helmuts bliebe unvollständig, ohne einen fundamentalen Eckpfeiler seiner Lebensgestaltung zu erwähnen: Seine unerschütterliche Bindung an die Glaubenslehre der katholischen Kirche. Von früher Kindheit an war er Mitglied in der „Katholischen Jugend“ und dann als Jugendlicher Gruppenführer. Er engagierte sich in den verschiedensten Gremien seiner Pfarrgemeinde St. Maximin. Er war überzeugtes, aber auch kritisches, praktizierendes Mitglied in der katholischen Kirche.

 

Mit seinem Tod hat Horchheim einen tatkräftigen und liebenswerten Mitmenschen verloren, der sich um seinen Heimatort in höchstem Maß verdient gemacht hat. Wir werden ihn sehr vermissen und wir werden uns immer mit Freude an ihn und sein Wirken erinnern und ihn in unseren Herzen bewahren.

 

 

Chapeau und vielen Dank Helmut Mandt!

 

Klaus-Peter Baulig

 

 


 

Photo Helmut Mandt © Achim Friederich

 

Ein Fenster in die Vergangenheit: Heimatfreunde Horchheim laden zum historischen Vortrag

Horchheim, 26. April 2024 | In der Schützenhalle der Schützengesellschaft Koblenz-Horchheim versammelten sich Mitglieder und Gäste der Heimatfreunde Horchheim e.V. zu einer erwartungsvollen Veranstaltung. Der Veranstaltungsraum war gut gefüllt, und die Teilnehmer waren gespannt auf den bevorstehenden Vortrag mit historischen Fotos, geleitet von Manfred Böckling.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Andreas Weber begann die Veranstaltung pünktlich. Herr Böckling eröffnete den Vortrag mit einer Einladung zu einer Zeitreise. Er versprach, mittels historischer Fotografien ein Bild vom Koblenz des späten 19. Jahrhunderts zu zeichnen und darauf hinzuweisen, welche städtebaulichen Veränderungen sich in dieser Zeit vollzogen haben.

Um 1860 war Koblenz eine preußische Festung und Garnison, was sich deutlich im Stadtbild widerspiegelte. Mehr als ein Drittel der Stadtfläche war Militärgelände, was die Bedeutung der damaligen militärischen Präsenz verdeutlicht.

Prägend für das Stadtbild von Koblenz waren die Festungsanlagen, die in dem Vortrag eindrucksvoll dargestellt wurden. Von der Festung Ehrenbreitstein bis zum Mainzer Tor zeigten die Bilder die beeindruckende Architektur, die das Gesicht der Stadt im 19. Jahrhundert geprägt hat.

Eine der zentralen Sehenswürdigkeiten dieser Zeit war die Schiffbrücke, die auf den historischen Fotografien eine prominente Rolle einnahm. Herr Böckling erläuterte die Funktionsweise der Brücke und wies auf die Herausforderungen hin, denen sich die Fotografen damals stellen mussten, wie z.B. die langen Belichtungszeiten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Vortrags war die Rolle der Fotografie als historisches Dokument. Herr Böckling betonte die Bedeutung von Schwarz-Weiß-Fotografien als authentische Zeitzeugnisse und warnte vor einer Verfälschung durch nachträgliches Kolorieren.

Der Blick von Ehrenbreitstein über die Stadt zeigte eindrucksvoll die militärischen Befestigungsanlagen, die das Stadtbild prägten. Die Festen Kaiser Alexander und Kaiser Franz waren noch intakt, als von 1866 bis um 1910 im Schutz der Feste Franz das umfangreiche Wagenhaus-Gelände für die Fahrzeuge des VIII. preußischen Armeekorps entstand, das bis heute Lützel mitprägt.

Die Stadtbefestigung spielte im 19. Jahrhundert eine entscheidende Rolle im Leben der Koblenzer. Die verschiedenen Stadttore wie das Löhrtor und das Mainzer Tor wurden als wichtige Verkehrsknotenpunkte beschrieben, die nach 1886 im Zuge des Ausbaus des Verkehrsnetzes umgebaut wurden.

Das Deutsche Eck wurde als Teil der Stadtbefestigung betrachtet, bevor ihm bis 1897 das Kaiser-Wilhelm-Denkmal vorgesetzt wurde und es zu einem nationalen Symbol wurde.

Auf dem Asterstein und der Karthause entstanden Fachwerkkasernen, die bis zum Ende des Ersten Weltkriegs genutzt wurden. Diese Gebäude waren bewusst leicht gebaut, um im Schussfeld der Festung Ehrenbreitstein sowie der Feste Kaiser Alexander und des Forts Großfürst Konstantin schnell abgerissen werden zu können.

Auch das zivile Leben in Koblenz wird durch Fotografien aus dem späten 19. Jahrhundert illustriert. Prominente Persönlichkeiten ließen sich von Fotografen wie Heinrich Thomas und Fritz Hegmann ablichten, städtische Beamte in Uniform posierten stolz mit ihren Ehefrauen.

Von Ehrenbreitstein aus bot sich ein Überblick über die Stadt, der die markanten Kirchen wie die Kreuzkirche und auf der Koblenzer Seite die Liebfrauenkirche sowie bedeutende zivile Gebäude wie das Amtsgericht und das Priester- und Waisenhaus, das damals als Regierungsgebäude diente, zeigte.

Die Koblenzer Kirchen waren Veränderungen unterworfen. Die Florinskirche trug infolge eines Blitzschadens klassizistische Turmhelme, bis sie 1894 wieder stärker ihrem mittelalterlichen Bild angeglichen wurde, die Kastorkirche ersetzte 1861 ihr klassizistisches Portal durch ein neuromanisches, um ihr mittelalterliches Aussehen zu betonen. Interessant auf den Fotos ist die Lage des Kastorbrunnens, der ursprünglich in der Achse zwischen Kirche und Kastorstraße stand. Der Brunnen wurde später versetzt, um Platz für Parkplätze zu schaffen.

Der Clemensplatz diente der Garnison als Paradeplatz, auf dem regelmäßig Militärparaden abgehalten wurden. Der Platz hat sich im Laufe der Zeit verändert, aber der Obelisk und das Theater erinnern noch an die Vergangenheit.

Die Schlossstraße wurde als Prachtstraße mit stattlichen Bürgerhäusern und Vorgärten angelegt, die heute nicht mehr existieren. Der Blick auf das Schloss zeigt, wie es damals gärtnerisch präsentiert wurde.

Der Kaiser-Wilhelm-Ring und der Kaiserin-Augusta-Ring, heute Friedrich-Ebert-Ring und Moselring, war ein prächtiger Boulevard mit der städtischen Festhalle als Endpunkt. Während die Festhalle im Laufe der Zeit verloren ging, blieben einige markante Gebäude wie die neue Oberpostdirektion erhalten.

Der 1902 vollendete Hauptbahnhof war ein weiteres wichtiges stadtbildprägendes Bauwerk. Leider wurden im Laufe der Zeit einige architektonische Elemente wie die Bahnsteighalle und der zentrale Turmaufbau kriegsbedingt zerstört oder abgebaut.

Die Südliche Vorstadt erfuhr ab 1890 eine grundlegende Veränderung, als die Stadtbefestigung abgetragen wurde und Platz für neues Wachstum geschaffen wurde. Unter der Leitung des Kölner Stadtbaumeisters Hermann Josef Stübben entstanden neue Wohnquartiere mit prägenden Straßenachsen wie der Mainzer Straße und der Hohenzollernstraße.

Die Josefskirche, im Jahr 1897 geweiht, war ein eindrucksvolles Zeichen des katholischen Selbstbewusstseins und wurde bewusst so gestaltet, dass sie das Stadtbild prägte.

Die Mainzer Straße entwickelte sich zu einer Prachtstraße mit historistischen Gebäuden und mächtigen Türmen. Die Entwicklung der Vorstadt war geprägt von Villenbau und einer geplanten Urbanisierung.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die städtebauliche Gestaltung gelegt, um Grünflächen und Bepflanzungen entlang der Straßen zu integrieren. Der Verkehr war damals noch überschaubar, mit wenigen Autos und vorwiegend Kutschen und Straßenbahnen.

Die Kaiserin-Augusta-Anlagen waren ein beliebter Ort für Spaziergänge und Freizeitaktivitäten. Kaiserin Augusta hatte sie gestiftet, um Bürgern aller Schichten die Möglichkeit zu bieten, die Natur zu genießen.

Schließlich wurden die Zuhörer auch in die Laubach geführt, eine Peripherie der Stadt. Das Leben dort war etwas einfacher und noch viele Pferde waren unterwegs, die ihre Spuren hinterließen.

Herr Böckling beendete den Rundgang mit einem Blick auf die Wälder, die bereits um 1900 als Spazierrevier angelegt waren. Die Forsthäuser dienten damals auch als Gastronomiebetriebe für die Besucher. Ein historisches Foto zeigt das Hotel Rittersturz, das bereits als Restauration existierte.

Ein Aussichtsturm auf dem Dommelsberg bot einst einen schönen Blick auf die Stadt, leider gibt es kein Foto davon. Eine Ansichtskarte zeigt jedoch ein Aquarell dieses Turms.

Schloss Stolzenfels zog ebenfalls viele Besucher an, wie eine Aufnahme mit einem modernen Dampfschiff vorbeifahrend zeigt. Der Schriftsteller Victor Hugo beschrieb in seiner Rheinreise die Veränderungen durch die modernen Dampfschiffe, die den einst stolzen Burgen der Ritter ihren Dampf entgegenbliesen.

Wir bedanken uns von Herzen bei Manfred Böckling für seinen inspirierenden Vortrag. Es ist uns eine große Freude, ihn auch im Vorstand der Heimatfreunde Horchheim willkommen zu heißen.

Auf seiner Website, Manfred-boeckling.de, präsentiert Manfred Böckling eine Fülle an Informationen über Koblenz sowie Führungen durch die Stadt.

Wir danken auch der Schützengesellschaft Koblenz-Horchheim für die professionelle Unterstützung und den hervorragenden Service, ohne die der gelungene Vortrag nicht möglich gewesen wäre.


Text © Andreas Weber 2024 – Nach einer Transkription des Vortrags von Manfred Böckling
Photos © Achim Friederich 2024 – Alle Rechte vorbehalten

Das Romanische Haus in Horchheim

Auf den Spuren des stauferzeitlichen Wohnturms in Horchheim

Der Mittelrhein ist reich an Relikten aus dem Hochmittelalter, die uns einen faszinierenden Einblick in vergangene Epochen bieten. Ein bemerkenswertes architektonisches Juwel in dieser Region ist das Romanische Haus in Koblenz-Horchheim, dessen Geschichte eng mit der stauferzeitlichen Ära verknüpft ist. Als herausragendes Beispiel dieser Epoche lädt das Romanische Haus in Horchheim dazu ein, seine Geheimnisse zu erkunden und die Spuren der stauferzeitlichen Architektur zu verfolgen.

Romanisches Haus in Horchheim, Tusche und Aquarell von Anton Nikolaus Franck 1964 Reproduktion: Lothar Stein

Der stauferzeitliche Wohnturm „an der Oberpforten“, früher Rheinstraße, heute Emser Straße 389, ist als Präsenzhof des Stiftes St. Florin zu Koblenz bekannt und weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus von überregionaler Bedeutung. Er wird erstmals 1408 im Zusammenhang mit dem Florinsstift erwähnt. Es ist jedoch fraglich, ob er mit dem Präsenzhof gleichgesetzt werden kann. Wer den massiven Bau errichtete, ist letztlich unbekannt.

Ein Blick in die Geschichte des repräsentativen Burghauses

In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts gingen Haus und Grundstück in den Besitz der Stiftsgemeinschaft über. Dies allein lässt auf einen älteren Ursprung des Gebäudes schließen. Tatsächlich lässt sich das Gebäude aufgrund seiner architektonischen Elemente in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts datieren. Es stellt sich also die Frage, wem das Gebäude und das Grundstück an dieser exponierten Stelle gehörten. Diese Frage kann heute nicht mehr eindeutig beantwortet werden, wohl aber die Frage nach der Zugehörigkeit des Besitzers zu einer bestimmten sozialen Schicht und die Frage nach der Funktion der Anlage.

Das Haus wurde aus massivem Stein gebaut, in einer Höhe, die heute nicht bemerkenswert wäre, aber zur Zeit seiner Errichtung, als die meisten Menschen in Holz- und Fachwerkhütten lebten, schon. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts waren nur Klöster, Kirchen und Festungsanlagen in diesem Stil bekannt, da sie allein aus diesem Grund teuer und prestigeträchtig waren. Ein solch repräsentativer, turmartiger, massiver Steinbau mit architektonischen Elementen, der in seiner Höhe im mittelalterlichen Dorf seinesgleichen sucht, an der Stelle, wo die wichtige Nord-Süd-Verbindung durch die Dorfbefestigung abgeriegelt wird, kann nur ein Adelssitz gewesen sein, hier in Form eines Burghauses. Wenn man von Niederlahnstein, das direkt an der Lahn liegt, über unbebautes Gelände nach Horchheim reiste, das auf einer natürlichen, hochwasserfreien Niederterrasse liegt, sollte man die Wirkung des Burghauses nicht unterschätzen. Das Gebäude ist ein Ausdruck von Macht.

Holz und Geschichte – Die erstaunliche Datierung auf 1240/1241

Erstmals urkundlich erwähnt wurde es 1572 als Wohnhaus eines Pächters des Koblenzer Stifts St. Florin, das im Hoch- und Spätmittelalter ausgedehnten Grundbesitz in Horchheim besaß. Die dendrochronologische Analyse der Proben aus den Deckenbalken des Erd- und Obergeschosses ergab, dass das Holz bereits um 1240 geschlagen wurde. Das Haus kann somit auf 1240 oder 1241 datiert werden. Das Gebäude ist also viel älter als bisher angenommen.1

Das Geheimnis der ersten Jahrhunderte – Bewohnt von Unbekannten

Es wird vermutet, dass das Haus während seiner gesamten Geschichte als Wohnhaus genutzt wurde. Allerdings fehlen für die ersten drei Jahrhunderte die Quellen, die Auskunft über die Bewohner geben könnten. Daher ist unklar, für wen es ursprünglich gebaut wurde und wer es nutzte.2

Baukunst des 13. Jahrhunderts – Eine architektonische Reise

Ursprünglich handelte es sich um ein freistehendes zweigeschossiges Wohnhaus aus Bruchsteinmauerwerk mit einem Spitzdach über einem Gewölbekeller. Weitere Details, wie die Anzahl der Fenster, sind nicht bekannt. Es ist möglich, dass das Haus nur ein Fenster pro Stockwerk auf jeder Seite hatte. Die ursprüngliche Form der romanischen Rundbogenfenster hat sich an der Ostfassade erhalten und wurde bei den Bauuntersuchungen an der Westfassade wiederentdeckt. An der Südfassade ist sie noch zu erkennen.

Um die 70 cm dicke Außenwände garantierten ein hohes Maß an Stabilität, schränkten aber gleichzeitig die innere Nutzfläche ein. Das Haus ist leicht asymmetrisch. Die westliche Längswand, die der Emser Straße zugewandt ist, ist 9 m lang und rund einen halben Meter kürzer als die östliche Rückwand, die dem Hof zugewandt ist. Ursprünglich hatten die beiden Querseiten den typisch romanischen Treppengiebel, der in einer Höhe von etwa 9,50 m endete. Das eigentliche Haus war knapp 6 m hoch und bestand aus einem Erdgeschoss und einem Obergeschoss.

In den Stufengiebeln befand sich eine Rundbogenöffnung, die noch an der Südfassade zu sehen ist. Hinter den Stufengiebeln erhob sich ein Spitzdach, das verborgen blieb. An der Innenseite der Giebel sind noch die Anfänge der Dachbalken zu erkennen. Die ursprüngliche Dachform kann also rekonstruiert werden.

Ein auffälliges Detail des Gebäudes ist die aufwendig gestaltete Kaminanlage. Im Obergeschoss befindet sich in der Mitte eine breite Kaminlisene, die von drei schlichten Rechteckkonsolen abgefangen wird. Zu beiden Seiten der Lisene befindet sich ein Rundbogenfenster.

Über dem Erd- und dem Obergeschoss befinden sich Holzbalkendecken, die sich noch in ihrem ursprünglichen Zustand befinden. Dendrochronologische Untersuchungen der Deckenbalken in beiden Stockwerken haben das Alter des Hauses eindeutig festgestellt.

Bei der restauratorischen Untersuchung wurden an mehreren Stellen Farbreste gefunden, zum Beispiel an den Giebeln und den zugemauerten ehemaligen Fensterleibungen. Das Haus scheint vollflächig verputzt gewesen zu sein und hatte an den Fassaden eine rote Quaderung mit weißen Fugenlinien und an den Giebeln eine rote Oberfläche mit weißen Konturen.3

Das „Romanische Haus“ in Koblenz ist das einzige bekannte rheinland-pfälzische Profangebäude aus dieser Zeit mit einer solchen Außenfassadengestaltung. Es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder um den Besitz einer bedeutenden Persönlichkeit oder um ein Gebäude mit einem besonderen Zweck. Die ursprüngliche Nutzung des Hauses sollte jedoch weiter erforscht werden.

Wandel der Jahrhunderte – Der Umbau von 1473 und seine Spuren

Der erste datierbare Eingriff in die ursprüngliche Bausubstanz fand 1473 statt. Das Gebäude wurde erhöht, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Die romanischen Stufengiebel wurden entfernt und auf die Deckenplatten wurde zusätzliches Mauerwerk aufgesetzt. Auch die Brüstungen an den Längsseiten wurden erhöht, um dem Haus ein zweites Stockwerk zu geben. Die Gesamthöhe wurde nur geringfügig verändert und die seitlichen Brüstungen wurden nur um etwa 30 cm angehoben.

Über einem dritten Stockwerk erhebt sich seither ein gotisches Kehlbalkendach, das einen zusätzlichen Bodenraum enthält. Dieses Dach ist heute noch in seinem ursprünglichen Zustand erhalten. Die Rückseiten der Treppenhausgiebel, die einst über das Dach hinausragten, wurden zu den Innenseiten des neu geschaffenen Dachgeschosses. Dadurch blieb die einstige Putz- und Farbgestaltung der Außenfassade teilweise erhalten und konnte unter den später aufgetragenen Putzschichten deutlich nachvollzogen werden.

Auch die Abdrücke der Dachbalken des romanischen Dachstuhls sind an denselben Stellen zu erkennen. Die Treppengiebel sind im Inneren des Hauses deutlicher zu erkennen als an der Außenfassade. Die Abdeckplatten heben sich deutlich von dem umgebenden Bruchsteinmauerwerk ab. Im Inneren ist die ehemalige Bogenöffnung ebenfalls deutlich sichtbar.

Vermutlich wurden bei diesem Umbau auch die romanischen Rundbogenfenster zugunsten modernerer gotischer Rechteckfenster aufgegeben. Die runden Laibungen wurden durch zusätzliches Mauerwerk verdeckt und blieben so erhalten.

Erweiterung im 17. Jahrhundert – Neuer Wohnraum

Im Jahr 1698 wurde eine weitere bauliche Veränderung am Gebäude vorgenommen, höchstwahrscheinlich, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. An der östlichen Längsseite wurde ein Anbau errichtet, der auf jeder der drei Etagen etwa 15 Quadratmeter zusätzlichen Raum schafft. Interessanterweise ist die Geschosshöhe des Anbaus um ein halbes Stockwerk höher. Deshalb musste auf jeder der drei Etagen des Altbaus eine kleine Verbindungstreppe gebaut werden.

Veränderungen im Inneren – Spuren der Zeit in den Decken und Wänden

Damit verbunden sind weitere Veränderungen im Inneren des Gebäudes. Die romanischen Holzbalkendecken im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss erhielten Längsbalken. Die neuen Tannenbalken ruhen auf senkrechten Holzbalkenstützen. Eine dendrochronologische Untersuchung im zweiten Stockwerk hat das Alter dieser Balken eindeutig bestimmt.

Unter den romanischen Decken wurde ein Belag aus dem typischen barocken Lehm-Stroh-Gemisch aufgebracht und mit Kalkputz überzogen. Barocke Lehm-Stroh-Gemische finden sich auch auf der Innenseite der Wände, um den älteren Putz zu ergänzen.

Fenster im Wandel der Zeit – Einblicke in die architektonische Evolution

Eines der beiden Fenster an der Ostseite wurde vergrößert und als Durchgang in den neuen Anbau genutzt. Diese Öffnung wurde später wieder verkleinert. Die verschiedenen Ansätze sind freigelegt und erkennbar. Besonders interessant ist die seitliche Verschiebung dieser Mauerwerksöffnung. Die unterschiedlichen Materialien zeigen deutlich die einzelnen Phasen des Umbaus.

Eine Trennwand hinter der angebauten Treppenöffnung teilt das Haus im ersten Obergeschoss in einen Nord- und einen Südraum. Die ältere, später zugemauerte Tür ist noch deutlich sichtbar. Auch das zugemauerte Fenster auf der Nordseite ist noch sichtbar. Das Fenster an der östlichen Längsseite ist das ursprüngliche, obwohl seine Form später verändert wurde. Die romanische Fensterlaibung ist erhalten geblieben und auch von außen gut sichtbar. An der Westfassade sind die späteren mehrfachen Veränderungen an den Fenstern besonders gut sichtbar.

Die Fenstereinfassung ist aus Holzbalken gefertigt. Ursprünglich gab es eine Mittelstütze, wie der erhaltene obere Querbalken zeigt. Auf der einen Seite steht noch das alte Längsholz, auf der anderen Seite bilden maschinell gezogene Ziegel aus dem 20. Jahrhundert die Fenstereinfassung.

Verlegung des Kellereingangs

Bei der Errichtung des barocken Anbaus wurde der ursprüngliche Kellereingang verlegt. Der neue Eingang befindet sich seitdem in der südlichen Querseite und ist mit Maschinenziegeln des frühen 20. Jahrhunderts gefasst. Die barocke breitere Treppe ist noch vorhanden und befindet sich hinter der Eingangstür. Der östliche Teil des Kellers wurde durch eine eingezogene Zwischenmauer abgeteilt. Die Mauer steht teilweise auf den Treppenstufen und verkleinert dadurch den Eingang. Im Kellerinneren ist der Zweck dieser Unterteilung zu erkennen. Der neue Raum, der sich zur Rückseite befindet, diente als Luftschutzkeller.

Zweiter Anbau: Wandel vom Stall zum Wohnraum

Der zweite Anbau im Norden an der Emser Straße wurde im 19. Jahrhundert zunächst als eingeschossiges Stallgebäude mit Pultdach errichtet. Der Bodenraum unter dem Pultdach wurde als Heuboden genutzt.

Im Jahr 1926 wurden die beiden Räume im Erdgeschoss auf eine Raumhöhe von 2,70 Metern abgesenkt. Sie wurden dann durch eine Tür verbunden und als Wohnräume genutzt.

Vier Jahre später wurden das neu errichtete Dachgeschoss ausgebaut, der Anbau errichtet und zwei weitere Wohnräume im Obergeschoss geschaffen. Außerdem wurde ein neues Dach mit Stauraum angebaut. Die 1926 angebaute Holztreppe zum Obergeschoss wurde überdacht und später zu einer Innentreppe umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Erdgeschoss zu einem Ladengeschäft umgebaut.

Überlebensgeschichte des gotischen Dachstuhls – Eine Begegnung mit Baufälligkeit und Kriegszeit

Der gotische Dachstuhl des Romanischen Hauses aus dem Jahr 1473 ist noch auf dem Gebäude vorhanden. Ursprünglich sollte er 1939 aufgrund von Baufälligkeit ersetzt werden. Die Arbeiten verzögerten sich aufgrund der Materialwirtschaft nach Kriegsbeginn. Glücklicherweise wurde die Anordnung des Bauinspektors nicht vollständig umgesetzt, aufgrund von Geldmangel und Unstimmigkeiten zwischen den beiden Eigentümern und Bewohnern. Die Dachbalken wurden nicht verändert. Lediglich die Dacheindeckung wurde erneuert und darunter eine Schicht aus Brettern angebracht, die mit Brandschutzfarbe gestrichen wurde.

Basaltlava und stauferzeitliche Architektur – Das einstige Tor des Horchheimer Wohnturms

Unmittelbar südlich des Wohnturms standen einst zwei halbrunde Torpfosten aus Basaltlava, die bis zu ihrem Abbruch nach dem zweiten Weltkrieg zu einem großen Tor gehörten. Der linke Pfosten lehnte direkt am Wohnturm an. Ähnliche Torpfosten waren auch am romanischen Wohnturm in Pfaffendorf vorhanden, wurden aber später entfernt. Dieser als „Koblenzer Tortyp“ bezeichnete Torpfostentyp war besonders steil proportioniert und wurde auch in anderen Orten wie Leutesdorf und an der Burg Andernach gefunden. Die Horchheimer Torpfosten sind älter als der Wohnturm selbst und stammen aus dem 12. Jahrhundert, was darauf hindeutet, dass sie zu einem Vorgängerbau gehörten, der mindestens ins späte 12. Jahrhundert zurückreicht.

Historischer Schatz gerettet – Wie Koblenz das verfallene Wohnhaus vor dem Untergang bewahrte

Das Romanische Haus in Horchheim ist das älteste erhaltene Wohnhaus in Koblenz. Seine historische Verbindung mit dem Stift St. Florin endete 1803 mit der Aufhebung des Stifts und dem Tod des letzten Pächters, Johannes Sauter. Der Koblenzer Rat Meurer erwarb das Anwesen 1819 und verkaufte die Ländereien sowie das Haus 1822 einzeln an Bürger aus Horchheim.

Das Romanische Wohnhaus wurde am 24. Juni 1992 förmlich unter Schutz gestellt. Das Landesamt für Denkmalpflege – Referat Bauforschung – unterzog das Gebäude 1993/1994 einer intensiven Bauuntersuchung, die ein verformungsgerechtes Aufmaß, eine Dokumentation in Text und Bild sowie eine dendrochronologische Bestimmung des originalen Dachstuhls umfasste. Mit der bauhistorischen Untersuchung wurden die wissenschaftlichen Grundlagen für eine wünschenswerte Restaurierung geschaffen.

Am 20. Dezember 1995 fand ein Ortstermin mit dem zuständigen Gebietsreferenten des Landesamtes für Denkmalpflege, dem Vertreter der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Koblenz und dem Prüfstatiker der Stadt statt. Anlass waren die von den Eigentümern vorgetragenen Bedenken hinsichtlich der weiteren bautechnischen Sicherung des Giebels und des Dachstuhls.

Die Eigentümer waren aufgrund ihrer persönlichen Verhältnisse nur in der Lage, Notmaßnahmen am Haus durchzuführen, nicht aber, das Anwesen langfristig zu erhalten. Deshalb wurde das Objekt in die vom Landesamt für Denkmalpflege zusammengestellte Broschüre „Verkäufliche Kulturdenkmäler“ aufgenommen. Verschiedene private Interessenten wurden jedoch durch den schlechten baulichen Zustand abgeschreckt.

Die Denkmalfachbehörde war der Auffassung, dass eine langfristige Erhaltung des Hauses nur möglich ist, wenn es in öffentliches Eigentum überführt wird, sei es der Stadt Koblenz oder des Landes Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2001 erwarb die Stadt Koblenz das Baudenkmal nach langen Verhandlungen von seinem letzten privaten Eigentümer. Das Haus befand sich zu dieser Zeit in einem stark vernachlässigten Zustand und stand seit mehreren Jahren leer.

Tag des offenen Denkmals 2002

Am Tag des offenen Denkmals 2002 öffnete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Haus erstmals für einen Tag und präsentierte die Ergebnisse der gerade abgeschlossenen Untersuchung der Bausubstanz.

Rettung durch Fördermittel – Sanierung dank finanzieller Unterstützung

Von 2005 bis 2013 wurden umfangreiche bauliche Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt, die durch den Bund, das Land Rheinland-Pfalz und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gefördert wurden. Die Außenwände wurden durch Verpressen stabilisiert und das Dach mit Schiefer neu eingedeckt. Stahlanker sorgen dafür, dass die Dachkonstruktion sicher mit den Giebelwänden verbunden ist.

Im Inneren wurden neuere Wände entfernt, um sich den mittelalterlichen Grundrissen anzunähern. Darüber hinaus wurde die barocke hölzerne Spindeltreppe instand gesetzt. Der Anbau aus dem 19. Jahrhundert, der zuletzt als Drogerie genutzt wurde, wurde abgerissen, um das Haus zu entlasten. Das barocke Gebäude auf der Rückseite, das stark von Pilz befallen war, wurde ebenfalls entfernt.

Vom Verfall zur Museumsperle – Zukunftsperspektiven für das sanierte Stadthaus in der Emser Straße

Am 12. November 2010 fand ein Treffen statt, zu dem die Ortsvereinsvorsitzende der SPD Horchheim, Gertrud Block, eingeladen hatte. Anwesend waren Vorstandsmitglieder des Ortsvereins, der Landtagsabgeordnete David Langner (MdL) sowie die Vertreter der Heimatfreunde Jochen Hof und Helmut Mandt. Herr Mohr vom städtischen Hochbauamt informierte über den Stand der Sanierungsarbeiten am Romanischen Haus in der Emser Straße. Zum damaligen Zeitpunkt gab es noch keine Entscheidung über die künftige Nutzung des Hauses.

Gertrud Block schlug vor, dass sich der Ortsring als Arbeitsgemeinschaft der Horchheimer Vereine damit befassen und die Wünsche der Bürger an die politischen Entscheidungsträger weiterleiten solle. Die SPD Horchheim schlug die Einrichtung eines Bürgerzentrums vor, die Heimatfreunde die Einrichtung einer Etage als Mendelssohn-Museum. Der Vorschlag war Gegenstand eines Artikels in der SPD-Stadtteilzeitung „Hoschemer Käs“ vom Januar 2011.

In Koblenz stand damals laut Oberbürgermeister Eberhard Schulte-Wissermann der Ausbau der Festung ganz oben auf der Agenda, gefolgt vom 800 Jahre alten „Romanischen Haus“, dem ältesten Gebäude der Stadt. Schulte-Wissermann versprach sich davon eine touristische Aufwertung der Stadt, auch im Hinblick auf die Bundesgartenschau 2011.

Finanzierung und Nutzungsperspektiven im Fokus

Der Horchheimer Wohnturm ist ein einzigartiges Bauwerk, da er in seiner Originalsubstanz nahezu unverändert erhalten ist und die Zeiten überdauert hat.

Mit den Mitteln aus dem Investitionsprogramm „Nationale Welterbestätten“ in Höhe von insgesamt 450.000 Euro wurden verschiedene Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen, notwendige Abbrucharbeiten, Restaurierungsarbeiten und Bauforschungen durchgeführt. Weitere Mittel für den Innenausbau stehen in diesem Investitionsprogramm nicht zur Verfügung. Die Fördermittel von Bund und Land wurden unter der Voraussetzung bewilligt, dass das Gebäude später als öffentliches Museum genutzt wird. Aufgrund der ungeklärten Nutzungsfrage hat die Verwaltung keine Haushaltsmittel für den Innenausbau angemeldet.

Aus denkmalpflegerischer Sicht ist die Geschichte des Romanischen Hauses noch nicht abgeschlossen. Um das Baudenkmal langfristig zu erhalten, ist eine schonende Nutzung erforderlich. Diese zu finden, ist eine Herausforderung für die Stadt Koblenz, denn auch Putz, Böden, Decken und Dachstuhl des Hauses sind noch historisch4. Ein mittelalterliches Haus mit einem so reichen Originalbestand ist von unschätzbarem Wert. Diese Bedeutung schränkt jedoch die Nutzungsmöglichkeiten erheblich ein, da der historische Bestand umfassend erhalten werden muss.


  1. Dieses Datum weist das Haus eindeutig als das älteste erhaltene Profangebäude der Stadt Koblenz aus. ↩︎
  2. Jungandreas teilt mit, dass für 1242 eine domus für Horchheim genannt wird, wobei mit dem Begriff domus ein steinerner Bau gemeint gewesen sein dürfte. In diesem Jahr schenkte Wilhelm von Helfenstein einer Koblenzer Beginenvereinigung, aus der das Koblenzer Zisterzienserinnenkloster hervorgegangen ist – deren erste Äbtissin war Benigna von Helfenstein, Tochter besagten Wilhelms von Helfenstein – die domus, und zwar mit Zubehör und Weinbergen. Teile der Schenkung werden durch Urkunden später bestätigt, nicht aber die domus. In Horchheim war der Wohnturm gerade erst fertiggestellt worden (1241; s. u.). Es ist also verlockend, den Wohnturm mit dem Geschenk des Helfensteiners gleich zu setzen, wenn dieser Vorgang auch nicht zu beweisen ist! Erschwerend kommt hinzu, dass die Erzählung von der Origo et propagatio monasterii Virginum ad antiquam Lheram erst 1661 zusammengestellt worden ist, demnach 420 Jahre nach dem angeblichem Ereignis! ↩︎
  3. Die gesamte mittelalterliche Profanarchitektur war mit einem mehr oder weniger farbigen Außenputz überzogen. In der späten spätstaufischen Epoche hatten viele Gebäude einen rot-weißen Kontrast, so auch der Horchheimer Wohnturm. Das eigentliche Bauwerk war außen rot gestrichen und wies eine weiße Fugenmalerei auf. ↩︎
  4. Darüber hinaus lieferte das Gebäude reiche Farbfunde und eine Fülle dendrochronologischer Daten, die seine Entstehung einschließlich der großen Umbauphase im Spätmittelalter genau dokumentieren. Die Profanarchitektur dieser Zeit hatte immer eine Außenfassade. Ein Gebäude wie der Wohnturm benötigt aus den genannten Gründen unbedingt eine Außenfassade. Es ist unverständlich, dass die Verantwortlichen der Stadt Koblenz dies nicht erkannt und umgesetzt haben, zumal der Wohnturm monatelang eingerüstet war und nichts geschehen ist. Eine Außenfassade wäre nicht nur ästhetisch ansprechender, sondern entspräche auch der mittelalterlichen Praxis, Gebäude zu verputzen. Ein solcher Putz dient in erster Linie als Schutz- und Verschleißschicht. Das Äußere des Wohnturms ist derzeit sehr unansehnlich, so dass ein Laie die Bedeutung und Schönheit dieses einzigartigen Bauwerks im Rheinland nicht erkennen kann. ↩︎

Quellen:

Amt für Stadtentwicklung und Bauordnung
Koblenz, 12.11.2012
Stellungnahme zu Antrag/Anfrage Nr. AF/0130/2012
Betreff: Anfrage der CDU-Ratsfraktion – Romanisches Haus in Koblenz-Horchheim (Emser Str. 389)

Erich Engelke M. A.
Der Präsenzhof des Stifts St. Florin in Horchheim – eines der bedeutendsten Kulturdenkmale in Rheinland-Pfalz
Horchheimer Kirmeszeitung 2003

Erich Engelke
Das romanische Haus in Koblenz Horchheim.
Sonderveröffentlichung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Ortskuratorium Koblenz – Mittelrhein
zum Tag des offenen Denkmals 2002.

Landtag Rheinland-Pfalz
Drucksache 12/8027 vom 16.01.1996
Kleine Anfrage 4211 des Abgeordneten Fredy Schäfer (CDU) und
Antwort des Ministeriums für Kultur, Jugend, Familie und Frauen

Markus Meinen M.A.
Ein kleines Städtchen verträumt am Rheinesstrand
Horchheimer Kirmeszeitung 2008

SPD-Stadtteilzeitung „Hoschemer Käs“,
Januar 2011.

Stadtverwaltung Koblenz
Redaktion koblenz.de
Denkmal des Monats Februar 2022
Eines der ältesten Häuser von Koblenz

Udo Liessem
Horchheim 1214 – 2014
Die profanen Denkmäler – Ein Überblick
Eine Festschrift zur Geschichte der Katholischen Pfarrei St. Maximin und des Stadtteiles Koblenz-Horchheim aus Anlass des 800-jährigen Bestehens der Pfarrei


Bearbeitung und Zusammenstellung:
Andreas Weber, Koblenz-Horchheim

Titelbild: Romanisches Haus in Horchheim
Tusche und Aquarell von Anton Nikolaus Franck 1964
Reproduktion: Lothar Stein


Horchheimer Kirmes Magazin

Kirmes Magazin 2003 | Das älteste Wohnhaus der Stadt Koblenz
Der Präsenzhof des Stifts St. Florin in Horchheim – eines der bedeutendsten Kulturdenkmale in Rheinland-Pfalz
von Erich Engelke M. A.

Kirmes Magazin 2008 | „… ein kleines Städtchen verträumt am Rheinesstrand“
Wo einst so manche Burg bestand
von Markus Meinen M. A.

Kirmes Magazin 2010 | Ein Kleinod mittelalterlicher Baukunst in Horchheim
Aktuelles „aus erster Hand“ in Sachen Romanisches Haus in der Emser Straße von Rolf Molkenthin, Denkmalpfleger beim Amt der Stadt Koblenz für Stadtentwicklung und Bauordnung

Mehr zum Romanischen Haus und seinen Bewohnern zur Zeit des Präsenzhofes St. Florin von Manfred Gillissen

https://heimatfreunde-horchheim.de/hof-des-koblenzer-stifts-stflorin/